Berlin, 6. Mai 2009 - "Neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze, Wohlstand und Schutz der Umwelt sind nur mit Innovationen zu erreichen. Wir sollten jedoch gerade deshalb nicht zu kurzfristig denken, sondern auch verstärkt in Grundlagenforschung investieren, denn wirkliche Innovationen kommen häufig aus unerwarteten Richtungen", sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentrum, auf der BMBF-Tagung zur Hightech-Strategie.
Rund 400 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren heute auf der BMBF-Tagung zur Hightech-Strategie in Berlin, welche Zukunftspotenziale neue Technologien besitzen, um wirtschaftliches Wachstum mit Klimaschutz und effizienter Nutzung der knappen Ressourcen zu vereinen. Die Tagung dient auch der Weiterentwicklung der erfolgreichen Hightech-Strategie, mit der die Bundesregierung seit August 2006 gezielt in 17 Zukunftsfeldern die Umsetzung von Forschung in marktfähige Produkte fördert, um Deutschland als Hightech-Standort zu stärken. Auf zwei Foren zu Gesundheit und Mobilität diskutieren Experten konkrete Herausforderungen und innovative Lösungen.
"Die Hightech-Strategie hat viel bewegt, hier hat sich gezeigt, wie effizient Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen arbeiten, um Forschung in Zukunftsfeldern zu fördern", sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft auf der Podiumsdiskussion im Forum Mobilität. "Das Perspektivenpapier, das wir gemeinsam in der Forschungsunion erarbeitet haben, ist eine gute Grundlage, um die Hightech-Strategie weiter zu entwickeln und fortzusetzen."
Länder wie Deutschland verbrauchen etwa 30 % der Primärenergie für Mobilität, Tendenz wachsend. Nicht nur der Energieverbrauch und die hohen Treibhausgasemissionen, sondern auch Feinstaub sowie Lärm sind dabei problematisch. Innovative Leichtbaumaterialien, Lösungen für Elektroautos sowie Konzepte der Lärm und Abgasminderung im Straßen- wie im Flugverkehr müssen gezielt gefördert werden. Weitere Handlungsfelder sind Kommunikationstechnik, intelligente Verkehrslenkungssysteme sowie neue Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr, um Verkehrsflüsse zu reduzieren und effizienter zu lenken. Insbesondere bei der Entwicklung von Leichtbaumaterialien, von Elektromobilität und neuen Antriebstechnologien sind Helmholtz-Zentren wie GKSS und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt beteiligt.
Nach Begrüßung durch Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan und Redebeiträgen durch Siemens-Chef Peter Löscher, dem britischen Wissenschaftsminister Lord Paul Drayson und Videobotschaften des amerikanischen Energieministers Steven Chu und der französischen Wissenschaftsministerin Valérie Pécresse stellte Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, die Empfehlungen der Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft für die neue Runde der Hightech-Strategie vor.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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