Innovationspreis der FH Jena und Stipendium für ausländische Studierende vergeben
(07. Mai 2009) Gestern vergab der Förderkreis der Fachhochschule Jena e. V. erstmals den von ihm ausgelobten Innovationspreis. Die mit 3.000 € dotierte Auszeichnung wurde Dr. Andreas Voß, Professor für Medizinische Informationsverarbeitung/Biosignalanalyse am Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie zuerkannt. Mit diesem Preis zeichnet der Verein, "herausragende Leistungen in der angewandten Forschung und Entwicklung und deren Überführung in die regionale Wirtschaft" aus, erklärte Förderkreisvorsitzende, Klaus Berka, bei der Preisverleihung.
In seiner Laudatio würdigte der Prorektor für Forschung, Entwicklung und Weiterbildung, Prof. Dr. Bruno Spessert, das vielfältige Engagement des Preisträgers. Auf eine Aufzählung aller erfolgreichen Forschungsprojekte von Prof. Voß verzichtete Prof. Spessert wegen deren Vielzahl. Er beschränkte sich auf zwei mit besonders hohem Innovationspotential sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus wirtschaftlicher Sicht.
Im ersten Projekt entwickelte die Arbeitsgruppe von Prof. Voß für die Risikoabschätzung für einen plötzlichen Herztod ein spezielles Gerätekonzept zur Klassifizierung von Patienten mit arteriosklerotischen Erkrankungen am Herzen. Im Rahmen des zweiten Projektes entsteht ein neuartiges Messsystem zur Gefäßdiagnostik.
"Prof. Voß forscht, um menschliches Leben zu erhalten und um Lebensqualität zu sichern. Etwas Besseres kann ein Forscher gar nicht tun!", so der Laudator. Darüber hinaus trägt Prof. Voß mit seinen innovativen Arbeiten zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Region bei. Ein Partner beider Vorhaben sind die enverdis GmbH Jena und das Universitätsklinikum der Friedrich-Schiller-Universität.
Abschließend sagte Professor Spessert: "Im Telefonverzeichnis der FH Jena ist nach der Regel des Alphabetes Professor Dr. Voß eher am Ende zu finden. Im Verzeichnis der erfolgreichsten Forscher der FH Jena zählt er dagegen zu den Spitzenleuten und steht ganz oben."
Auch die Leistungen von zwei nicht nur im Studienalltag engagierten Studentinnen wurden vom Förderkreis der Fachhochschule Jena e. V. gewürdigt. Klaus Berka überreichte die Urkunden für ein jeweils einjähriges Stipendium. Glücklich nahmen Mayra Anabel Cordova Gonzales aus Ecuador und Ekaterina Maruk aus der Russischen Föderation die Zusage für monatlich 300,- € entgegen. Dieses Stipendium zur Förderung ausländischer Studierender wurde zum zweiten Mal vergeben.
"Überzeugt haben nicht nur die guten Studienleistungen der beiden Kandidatinnen", so der Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Burkhard Schmager, bei der Preisübergabe "sondern auch ihre vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten neben dem Studium. Mitgliedschaft in Hochschulgremien, Organisation eines spanischen Stammtisches für deutsche Studierende, Mitarbeit bei Medienprojekten und persönlicher Einsatz bei der Kinder- und Jugendhilfe des DRK sind nur einige Beispiele des Engagements der beiden Preisträgerinnen.
"Ich freue mich sehr und danke ganz herzlich für diese Studienunterstützung.", sagte Anabel Cordova, die ein Bachelorstudium der Betriebswirtschaft bereits abgeschlossen hat und das dritte Semester im Masterstudiengang General Management am Fachbereich Betriebswirtschaft studiert. Sie könne und werde ganz sicher die Fachhochschule Jena jederzeit als Studienort empfehlen. Nicht allein wegen des interessanten Studienangebotes, sondern auch wegen der freundlichen Hilfe und Unterstützung, die sie stets in ihrem Fachbereich, bei der Studienberatung, dem Studentenservice und besonders auch im Akademischen Auslandsamt erhalten habe.
Ekaterina Maruk konnte dies nur bestätigen. Die junge Frau studiert im 4. Semester Soziale Arbeit im Fachbereich Sozialwesen, Sie sei glücklich und danke dem Förderkreis sehr für diese Unterstützung. Mit dem Stipendium habe sie deutlich mehr Zeit für Ihr Studium, das Kennenlernen der deutschen Kultur und die Erweiterung ihrer Sprachkenntnisse.
Marlene Tilche
Prof. Dr. Andreas Voß
Foto: Tilche
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Die glücklichen Stipendiatinnen Ekaterina Maruk und Anabel Cordova an der Seite des langjährigen Vor ...
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Prof. Dr. Andreas Voß
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Die glücklichen Stipendiatinnen Ekaterina Maruk und Anabel Cordova an der Seite des langjährigen Vor ...
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