Symposium an der Universität Mainz diskutiert den Zusammenhang von olympischem Sport und Internationalismus
(Mainz, 19. Mai 2009, lei) Der Spitzensport und auch die Olympischen Spiele sind in letzter Zeit immer wieder durch Berichte über Doping und Korruption in die Schlagzeilen geraten. Dass aber gerade die Olympischen Spiele von einer Idee der Völkerverständigung und friedlichen Koexistenz der Menschen ausgehen, wird ein Symposium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in den Mittelpunkt stellen. Unter dem Titel "Internationalismus in der Olympischen Bewegung" werden sich am Freitag, 22. Mai über 70 Teilnehmer auf Einladung von Univ.-Prof. Dr. Holger Preuß vom Institut für Sportwissenschaft treffen, um über die Idee und Wirklichkeit des Internationalismus zwischen Staaten, Kulturen und Menschen zu diskutieren.
Das Symposium steht in engem Zusammenhang mit einem groß angelegten Forschungsprojekt des Instituts, das den "Internationalismus" als einen vielfältig interpretierten Begriff untersucht. Dabei konzentriert sich die Studie zum Internationalismus auf die Internationale Olympische Akademie (IOA) mit Sitz im griechischen Olympia, während das Symposium in einer breiteren Perspektive insbesondere die strukturellen und kulturellen Aspekte des Themas behandelt. "Wir werden bei einem Workshop am Donnerstag und dann auch bei unserem Symposium am Freitag auf einer interkulturellen und interdisziplinären Ebene untersuchen, inwieweit der Sport einen Beitrag zum Zusammenleben der Menschen leisten kann", erklärt Preuß. Mit dem Blick auf die interkulturelle, internationale Verständigung werden auch die Ideen und Ansätze für die Einführung von Youth Olympic Winter Games in Innsbruck 2012, also einem olympischen Wettbewerb für jugendliche Sportlerinnen und Sportler, ein wichtiges Thema des Symposiums sein.
Zu dem Symposium kommen renommierte Referenten und Experten von fünf Kontinenten auf den Campus der Universität Mainz. Die Referenten werden dabei aus ihrer jeweiligen Fachwissenschaft beziehungsweise beruflichen Tätigkeit über den Internationalismus vor ihrem jeweiligen kulturellen Hintergrund berichten. Zu den Teilnehmern gehören Vertreter der olympischen Organisationen ebenso wie Wissenschaftler renommierter Universitäten. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Bundesministerium des Innern, dem Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) an der Universität Mainz und der Deutschen Olympischen Akademie Willi Daume organisiert.
Für die Sportwissenschaft der Universität Mainz, die traditionell stark in der Olympiaforschung präsent ist, zeigt das Forschungsprojekt "Internationalismus" und das Symposium eine weiterhin starke Fokussierung auf das Phänomen "Olympia" aus sozialwissenschaftlicher Perspektive.
Kontakt und Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Holger Preuß
Institut für Sportwissenschaft
Abteilung Sportgeschichte und -soziologie/Sportökonomie
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel. +49 6131 39-25414
E-Mail: preuss@uni-mainz.de
http://www.sport.uni-mainz.de/Preuss/
Criteria of this press release:
Politics, Social studies, Sport science
transregional, national
Scientific conferences
German
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