idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/27/2009 09:50

Elinor Ostrom und Roland Recht erhalten Reimar Lüst-Preis

Kristina Güroff Pressestelle
Alexander von Humboldt-Stiftung

    Die amerikanische Politikwissenschaftlerin Elinor Ostrom und der französische Kunsthistoriker Roland Recht werden mit dem diesjährigen Reimar Lüst-Preis für internationale Wissenschafts- und Kulturvermittlung ausgezeichnet.

    Elinor Ostrom ist Professorin für Politikwissenschaft an der Indiana University in Bloomington, USA. Sie arbeitet interdisziplinär und ist eine weltweit führende Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Institutionenanalyse mit Schwerpunkt auf der Nutzung von Gemeinschaftsgütern. Solche Güter sind beispielsweise Grundwasservorkommen, Fischgründe oder Wald- und Weidegebiete. Bei ihren Analysen setzt sie auf die Lösung von Problemen der Ressourcenökonomik eher durch lokale Institutionen als durch staatliche Regelungen oder Marktmechanismen. Ostrom hat durch ein von ihr begründetes Austauschprogramm zahlreiche deutsche Gastwissenschaftler in die USA eingeladen. Als Lüst-Preisträgerin wird sie ein mithilfe des TransCoop-Programms der Humboldt-Stiftung begonnenes gemeinsames Forschungsprojekt mit Konrad Hagedorn von der Humboldt Universität Berlin fortsetzen und mit Michael Kirk von der Universität Marburg zusammenarbeiten.

    Roland Recht ist Professor für Europäische Kunstgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit am Collège de France in Paris. Er ist einer der renommiertesten Kunsthistoriker Frankreichs, der durch seine Forschung zum Vergleich der Kunstgeschichtsschreibung in Deutschland und Frankreich, aber auch als langjähriger Leiter der Straßburger Museen den wissenschaftlichen Austausch und das kulturelle Verständnis zwischen beiden Ländern nachhaltig gefördert und geprägt hat. Seine Forschungsschwerpunkte sind die gotische Architektur, die Kunstdenkmäler des Oberrheins sowie die Geschichte der Kunstgeschichte. Er wird im Rahmen des Reimar-Lüst-Preises eine bereits bestehende Zusammenarbeit mit Raphael Rosenberg und Thomas Maissen von der Universität Heidelberg vertiefen.

    Der mit je 50.000 Euro dotierte gemeinsame Preis der Fritz Thyssen Stiftung und der Alexander von Humboldt-Stiftung würdigt herausragende Geistes- und Sozialwissenschaftler aus dem Ausland für ihre Verdienste um die kulturellen und akademischen Beziehungen zwischen ihrem Herkunftsland und Deutschland. Die Preisträger werden zum fachlichen Austausch mit Kollegen nach Deutschland eingeladen. Jedes Jahr werden zwei Preise vergeben. Benannt ist der Preis nach dem früheren Präsidenten der Humboldt-Stiftung Professor Dr. Reimar Lüst.

    Veranstaltungshinweis: Am Freitag, 19. Juni 2009, wird Elinor Ostrom um 17:30 Uhr in der Frankfurt School of Finance & Management zum Thema "Collective Action and the Commons" zu hören sein. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme direkt auf http://www.frankurt-school.de an.

    Pressekontakt Alexander von Humboldt-Stiftung
    Kristina Güroff
    Barbara Wieners-Horst
    Kerstin De Giorgio
    Tel: +49 228 833-144/257; Fax: -441
    E-Mail: presse@avh.de

    Leiter Referat Presse und Kommunikation
    Georg Scholl
    Tel: +49 228 833-258

    Die Alexander von Humboldt-Stiftung
    Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.900 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit rund 23.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in 130 Ländern - unter ihnen 41 Nobelpreisträger.

    Die Fritz Thyssen Stiftung
    Die Stiftung fördert Wissenschaft an Hochschulen und Forschungsstätten, unter besonderer Berücksichtigung des wissenschaftlichen Nachwuchses und unterstützt insbesondere Forschungsvorhaben im Bereich der Geisteswissenschaften und der Biomedizin.


    More information:

    http://www.humboldt-foundation.de/web/6798.html - Informationen zum Reimar Lüst-Preis
    http://www.humboldt-foundation.de/web/5539.html - Informationen zum TransCoop-Programm


    Images

    Criteria of this press release:
    Cultural sciences, Economics / business administration, History / archaeology, Politics, Social studies
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).