Wirtschaftswissenschaftler der Universität Jena erreichen TOP-Position in Handelsblatt-Ranking
Jena (28.05.09) "Dieses Ergebnis ist eine Bestätigung der herausragenden Leistungen der Kollegen und unserer Berufungspolitik", freut sich Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder, Prorektor der Universität Jena, über das exzellente Abschneiden der Jenaer Betriebswirte beim neuen Ranking des "Handelsblattes". "Es ergänzt die guten Bewertungen der Kollegen aus der Volkswirtschaft", unterstreicht der Prorektor, der selber Wirtschaftswissenschaftler ist.
Die Zeitung hat erstmals alle 2.100 deutschsprachigen Forscher aus der Betriebswirtschaftslehre (BWL) nach ihren Publikationsleistungen bewertet. Dabei haben die Jenaer Forscher hervorragend abgeschnitten. "Jena hat sich damit als exzellenter Standort für Wirtschaftswissenschaften etabliert", ist sich Prof. Koschmieder sicher und verweist ergänzend auf das aktuelle Fakultäts-Ranking des "Handelsblattes", in dem die Jenaer BWL zu den TOP 15 im deutschsprachigen Raum - in Deutschland sogar zu den TOP 10 - gehört, obwohl die Anzahl der BWL-Lehrstühle teils sehr viel kleiner ist als bei den konkurrierenden Fakultäten. Bei der Publikationsleistung pro Hochschullehrer rangiert Jena auf Platz 7 aller BWL-Fakultäten im deutschsprachigen Raum und damit vor allen deutschen Eliteuniversitäten.
Im TOP 200-Einzelranking der aktuellen Forschungsleistung der Jahre 2005-2009 sind Betriebswirte der Universität Jena herausragend platziert: Prof. Dr. Armin Scholl wird auf Platz 6 geführt, auf Platz 7 liegt Prof. Dr. Nils Boysen, Dr. Malte Fliedner auf Platz 15 und Prof. Dr. Peter Walgenbach auf Platz 56. Abgerundet wird das gute Jenaer Ergebnis durch Dr. Dr. Holger Patzelt vom Max-Planck-Institut für Ökonomik, der Platz 14 belegt. Bei den "TOP 100-Betriebswirten unter 40 Jahren" belegen Boysen (36) Rang 4, Patzelt (35) Rang 8 und Fliedner (30) Rang 11.
Als Ursache für dieses hervorragende Abschneiden sehen die Jenaer Betriebswirte die enge Zusammenarbeit. "Herr Boysen, Herr Fliedner und ich bilden seit 2006 eine Arbeitsgruppe und haben insbesondere durch gemeinsam publizierte Arbeiten diese Top-Platzierungen erreicht", ist sich Prof. Scholl sicher. "Ganz entscheidend sind sicherlich drei Faktoren", ergänzt Prof. Boysen, "gute Teamarbeit, die nötigen Freiräume für die Forschung und viel Spaß an der Arbeit - was wir in Jena haben".
Außerdem sehen die Jenaer Forscher ihre konsequente Ausrichtung auf internationale und hochrangige Zeitschriftenpublikationen bestätigt. "Es ist schön festzustellen, dass man mit der eigenen Arbeit international konkurrenzfähig ist und dies in der Fachwelt und auch darüber hinaus wahrgenommen wird", sagt Scholl. "Es zeigt, dass Teamwork erfolgreich sein kann, sofern es gelingt, die individuellen Stärken der einzelnen Forscher zum Einsatz zu bringen und so Synergien zu schaffen. Hinzu kommt, dass die Universität Jena ein attraktives Forschungsumfeld bietet, das jedem Wissenschaftler die Entfaltung der eigenen Interessen und Fähigkeiten erlaubt." Diese Forschungsstärken haben natürlich auch Auswirkungen auf die Ausbildungsqualität der Studierenden.
Neben dem ganz natürlichen Stolz auf ihr Abschneiden überbewerten die Jenaer Betriebswirte das Ranking aber nicht, so Prof. Walgenbach. Die Jenaer Wissenschaftler hoffen aber, dass das gute Abschneiden weitere Nachwuchsforscher veranlasst, die Friedrich-Schiller-Universität bewusst als Karrieresprungbrett zu nutzen.
http://www.handelsblatt.com/politik/bwl-ranking/ranking-die-bwl-erfindet-sich-ne... - das Ranking.
Criteria of this press release:
Economics / business administration
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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