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12/06/1996 00:00

Leibniz-Preis für Bayereuther Genetiker

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Universitaet Bayreuth * Pressemitteilung 58/96

    6. 12. 19996

    Einer von 14 höchstdotierten Förderpreisen geht wieder nach Bayreuth

    LEIBNIZ-PREIS FÜR BAYREUTHER MOLEKULARGENETIKER PROF. DR.CHRISTIAN F. LEHNER

    1,5 Millionen für fünf Jahre - Bereits der 3. Leibniz Preis für Bayreuther Wissenschaftler

    Bonn/Bayreuth (UBT).Wieder geht ein bedeutender Wissenschaftspreis nach Bayreuth: Der Molekulargenetiker Professor Dr. Christian F. Lehner ist einer der 14 Preistraeger im Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) fuer 1997. Dieses entschied heute der Hauptausschuss der DFG. Die kurz Leibniz-Preis genannte Auszeichnung, die nun zum zwoelften Mal vergeben wurde, ist der hoechstdotierte deutsche Foerderpreis. In den kommenden fuenf Jahren kann der Bayreuther Wissenschaftler insgesamt 1,5 Millionen DM abrufen. Die Preisgelder stammen aus Sondermitteln des Bundes und der Laender.

    Professor Lehner und die anderen 13 Preistraeger wurden nach DFG-Angaben aus 180 Vorschlaegen ausgewaehlt, die u. a. von wissenschaftlichen Hochschulen, von der Max-Planck-Gesellschaft und von bisherigen Preistraegern eingegangen waren. Die feierliche Verleihung des Foerderpreises im Leibniz-Programm findet am 15. Januar 1997 in der Aula der Universitaet Bonn statt. Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl wird dabei eine Ansprache halten.

    Bereits 1987 hatte derBayreuther Geowissenschaftler Prof. Dr. Friedrich Seifert diesen Foerderpreis erhalten, fuer 1996 erhielt ihn der Bayreuther Chemiker Prof. Dr. Wolfgang Schnick.

    Der neue Bayreuther Preistraeger ist seit August dieses Jahres Inhaber des Lehrstuhls fuer Genetik in der Fakultaet fuer Biologie, Chemie und Geowissenschaften. Er studierte Biochemie in Zuerich, wo er auch 1986 promovierte. Danach ging er fuer drei Jahre nach San Francisco Kalifornien/USA). Waehrend seiner anschliessenden Taetigkeit als Arbeitsgruppenleiter am Tuebinger Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft erhielt er 1994 auch die Habilitation an der Universitaet Zuerich.

    Der 40jaehrige Wissenschaftler beschaeftigt sich mit der Regulation der Zellzyklusprogression in hoeheren Organismen. Der Zellzyklus lebender Zellen ist ein zentraler und hochgesteuerter Prozess. In einer der Phasen wird die DNA verdoppelt, in einer anderen wird die Verteilung der neugebildeten Chromosomen auf die beiden Tochterzellen zunaechst vorbereitet und dann vollzogen. Die zeitliche Steuerung dieser Vorgaenge ist noch weitgehend unbekannt. Hier setzen die Arbeiten von Christian Lehner an. Er arbeitet mit einem Vielzeller, der Taufliege Drosophila. Diese Fliege bietet grosse Vorteile fuer die Untersuchung, wie die richtigen Zellzahlen waehrend der Embryonalentwicklung zur Verfuegung gestellt werden.

    Die Arbeiten Professor Lehners haben molekulare Mechanismen aufgeklaert, die festlegen, wann und wo die Zellen im Embryo den Zellteilungszyklus durchschreiten. Diese Untersuchungen haben Bedeutung fuer die Verhaeltnisse im Menschen, zum Beispiel auch fuer die Krebsforschung.


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