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,Ahnen-Galerie" aktualisiert: Neue Rektorenportraits in Oel
Jena (2.05.97). Zuwachs erhalten hat die Portraitgalerie mit Rektoren der Friedrich-Schiller-Universitaet im Prinzessinnenschloesschen zu Jena. Die in Marseille lebende deutsche Malerin Anke Doberauer portraitierte die drei ehemaligen Magnifizenzen Wilhelmi, Schmigalla und Schmutzer sowie den aktuellen Amtsinhaber Machnik im Auftrag der Uni-Foerdergesellschaft.
Damit hat die Malerin den ersten Teil der Bestellung erfuellt, die seit 1945 bestehende Luecke in der Portraitgalerie mit Jenaer Rektoren zu schliessen. Diese traditionsreiche Reihe beginnt mit dem Gruendungsrektor der Universitaet aus dem Jahre 1558 . Bei einem weiteren Aufenthalt in Jena im Verlaufe dieses Sommers wird sich Anke Doberauer der posthumen Bildnisse der frueheren Rektoren Zucker, Hund und Haemel annehmen. Mit ihrem Konzept knuepft die Kuenstlerin an die OElbild-Tradition der historischen Gemaelde in der umfangreichen Gemaeldegalerie der Alma mater Jenensis an. Die hochformatigen Bilder stellen die Portraitierten in der Regel im Hueftstueck und sitzend dar und haben annaehernd die Masse von 81 auf 65 cm.
Die 1962 geborene Kuenstlerin Anke Doberauer hat erstmals einen derartigen Auftrag angenommen, wenngleich sie gelegentlich einzelne Persoenlichkeiten - z. B. den Verleger Michael Klett und den Schriftsteller Ernst Juenger - im Bildnis erfasst und bereits 1992 ,Zehn Blaumaenner" sowie 1993 ,Elf Marseiller" portraitiert hat. Bekannt geworden ist sie durch ihre ganzfigurigen, lebensgrossen Gemaelde von Maennern, bei denen ,schwer auszumachen" ist, wie Jean-Christophe Ammann 1996 schrieb, ,ob sich das Licht des Hintergrundes in der Figur verdichtet oder ob die ,Ausstrahlung" der Figur dieses Licht bewirkt." Der Direktor des Frankfurter Museums fuer Moderne Kunst hat inzwischen sieben dieser grossformatigen Bilder fuer die Galerie erworben. Anke Doberauer wuchs in Bad Homburg auf und studierte anschliessend an der Hochschule fuer Bildende Kuenste in Braunschweig. Ben Willikens - in Jena bekannt durch die Foyer-Gestaltung des Buero- und Geschaeftshauses ,Bau 59" - war ihr Lehrer, der sie 1991 zur Meisterschuelerin machte. Unter den zahlreichen Stipendien ragen das der Karl-Schmidt-Rottluff-Foerderungsstiftung und jenes der Hessischen Kulturstiftung heraus.
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