HFF-Studie zu Nutzung und Akzeptanz von 3D im deutschen Kino legt erste Ergebnisse vor.
Dreidimensionales Kino ist dem Großteil der Bevölkerung bekannt. Beinahe die Hälfte aller befragten Männer und Frauen hat bereits einen 3D-Film gesehen. Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen stößt dreidimensionales Kino auf großes Interesse. Zu diesen Ergebnissen kommt eine bundesweite Befragung von mehr als 1000 Personen im Alter von 14 bis 64 Jahren, die im Auftrag der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" durchgeführt wurde.
Vor allem Dokumentationen und Reportagen können sich die Befragten gut in dreidimensionaler Aufbereitung vorstellen, aber auch Spielfilme und Serien eignen sich ihrer Meinung nach für den 3D-Effekt. Bei den fiktionalen Formaten bieten sich aus Sicht des Publikums vor allem Science-Fiction-Filme und Animationsstreifen für eine Aufbereitung in 3D an. Dabei zeigt sich, dass übliche Vorlieben im Filmbereich durch den 3D-Effekt nicht verändert werden. Traditionelle Formate und Genres können für die Zuschauer aber durchaus interessanter und erlebnisreicher werden, indem sie ihnen das Gefühl vermitteln, näher am Geschehen zu sein. Die große Mehrheit der Befragten meint dementsprechend, der 3D-Effekt würde einen Mehrwert bieten. Dabei bekunden insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene Interesse an den neuen Darstellungsmöglichkeiten. Sie fühlen sich auch durch eine 3D-Brille weniger beeinträchtigt als ältere Zuschauer. Zudem gehen die Jüngeren deutlich seltener davon aus, dass 3D-Effekte bei ihnen zu physischen Irritationen führen könnten. Und sie sind eher bereit, einen höheren Preis für das 3D-Erlebnis zu bezahlen.
Die Befragung fand im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Nutzung und Akzeptanz immersiver Medien statt, das unter Leitung von Prof. Dr. Claudia Wegener im Studiengang Medienwissenschaft der HFF durchgeführt wird. Das Projekt ist Bestandteil des PRIME-Projektverbundes, in dem sich acht führende Unternehmen und Forschungsinstitute zu einem Konsortium zusammengeschlossen haben, um für die Einführung des dreidimensionalen Medienkonsums in Kino, TV und Spielen zukunftsweisende Technik und tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. PRIME steht für PRoduktions- und Projektionstechniken für Immersive MEdien. Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Der HFF-Studiengang Medienwissenschaft begleitet diesen Prozess aus medienwissenschaftlicher Sicht und führt weitere Studien zum Thema durch.
Kontakt:
Prof. Dr. Claudia Wegener
0331/6202-215 (-211)
c.wegener@hff-potsdam.de
Dipl. Medienwissenschaftler Jesko Jockenhövel
0331/6202-290
j.jockenhoevel@hff-potsdam.de
Criteria of this press release:
Media and communication sciences
transregional, national
Research projects, Research results
German
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