Fünf Jahre beurlaubt
Karl Joachim Ebeling wird Forschungsdirektor bei Infineon
Prof. Dr. Karl Joachim Ebeling, Leiter der Abteilung Optoelektronik und Prorektor der Universität Ulm, ist zum Forschungsdirektor des Chipherstellers Infineon berufen worden. Vom Landesdienst wurde er zur Übernahme dieser Position, die er am 1. April 2001 antritt, für einen Zeitraum von fünf Jahren beurlaubt. Das Forschungsspektrum des Mikroelektronikunternehmens mit seinen Schwerpunkten auf dem Gebiet der Kommunikations- und Speicherssysteme umfaßt unter anderem Nanotransistoren und Nanoprozeßtechnik, Hochfrequenz- (insbesondere Breitband-)Technik, Photonik (vor allem optische Übertragungstechnik), Prozessorsysteme, Schaltungstechnik und -design und elektronische Biochiptechnik.
Ebeling (51), 1987 Leibniz-Preisträger der DFG, wurde 1989 an die Universität Ulm berufen und hat zahlreiche weitere C4-Rufe erhalten. Mehr als 200 wissenschaftliche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Optoelektronik und angrenzenden Gebieten tragen seinen Namen. Sein Lehrbuch »Integrierte Optoelektronik« ist - auch in der englischen Übersetzung - bereits mehrfach aufgelegt worden. Zu den Ergebnissen seiner erfolgreichen Ulmer Forschungsarbeit gehört die - wiederholt preisgekrönte - Entwicklung von Vertikallaserdioden mit den weltweit niedrigsten Schwellströmen und größten Durchstimmbereichen.
Für die Abteilung Optoelektronik der Universität Ulm ergibt sich aus dem Wechsel ihres Leiters zu Infineon eine Kooperationsvereinbarung mit dem Unternehmen, die einen jährlichen Finanzrahmen von DM 300.000 vorsieht. Sie kommt zu den bereits bestehenden, mehr als 1 Mio. DM pro Jahr repräsentierenden BMBF-Verbundprojekten mit dem Siemens-Konzern (Infineon, Osram) hinzu.
Prof. Ebeling, der die Übernahme des neuen Aufgabengebietes als Verstärkung der wichtigen Kooperationsbeziehungen zwischen Hochschule und Industrie versteht, wird auch künftig - allerdings in eingeschränktem Umfang - Lehrverpflichtungen an der Universität Ulm wahrnehmen. Überdies will er weiterhin in der Diplomanden- und Doktorandenbetreuung tätig sein. Rektor Prof. Dr. Hans Wolff hofft, daß der international renommierte Optoelektroniker nach Ablauf der Fünfjahresfrist als Hochschullehrer nach Ulm zurückkehrt und dann auch seine Industrieerfahrungen für künftige Studentenjahrgänge fruchtbar werden läßt.
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology, Media and communication sciences
transregional, national
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German
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