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06/30/2009 08:19

"Luftschloss Kassel": Studentisches Projekt der Uni Kassel leistet spektakulären Beitrag zur Stadtgeschichte

Christine Mandel Abt. Kommunikation und Internationales
Universität Kassel

    Kassel. Das Kasseler Stadtschloss - bis zur Kriegszerstörung städtische Realität - wird zur Illusion und hebt ab. 3500 Bürger werden am 13. September, dem Tag des offenen Denkmals, mit ebenso vielen Luftballons die Umrisse des Schlosses nachstellen und dieses als "Luftschloss" entschweben lassen. Entwickelt wurde diese spektakuläre Idee von der Masterstudentin Julie Kleinke, die sie jetzt mit einer Projektgruppe am Fachgebiet "Entwerfen im Bestand und Denkmalpflege" (Professor Alexander Eichenlaub) der Universität Kassel umsetzt.

    "Die im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Stadtgestalt Kassels soll am Beispiel des ehemaligen Stadtschlosses sichtbar gemacht werden und eine Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt Kassels in Gegenwart und Vergangenheit einleiten", sagt Julie Kleinke. Die Diplom-Ingenieurin hatte sich bereits in ihrer Diplomarbeit über den Weinberg und seine Unterwelt mit der Sichtbarmachung der Kasseler Stadtgeschichte beschäftigt. Ideen lieferten auch Produktdesigner um Professor Hardy Fischer, der als Verfechter für die Aufnahme des Kasseler Bergparks in das Weltkulturerbe der UNESCO einschlägig erfahren ist. Seit einem Jahr arbeiten nun 20 Studierende auf das Ereignis im September hin. Seminare zur Stadtgeschichte und zur Architekturvermittlung erschließen den historisch-baugeschichtlichen Zusammenhang und die Vermittlung in die Öffentlichkeit; Mitarbeiter und Studierende des Sachgebiets Vermessung am Uni-Fachbereich Bauingenieurwesen werden die Umrisse das Schlosses nach den historischen Plänen abstecken und markieren und nicht zuletzt sind das Kasseler Kulturamt, Stadtmuseum und das Regierungspräsidium mit von der Partie.

    Standort des ehemaligen Stadtschlosses war das Gelände des Regierungspräsidiums in Kassel, wo am 13. September die prominentesten Räume des Schlosses, beispielsweise der Goldene Saal, das Alabastergemach und die Apotheke auf die Grundrissebene projeziert werden. Auf diese ausgewiesenen Flächen werden die Teilnehmer mit gasgefüllten vom Sponsor Air Liquide gestellten Ballons in der Hand von einhundert Helfern verteilt. Auf ein Zeichen hin werden alle Ballons gleichzeitig losgelassen. So entschweben sie in den Kasseler Himmel - als Grundriss, der sich in die Luft erhebt. Alle Kasseler Bürger, Bürgerinnen und ihre Familien sind eingeladen, das alte Stadtschloss auf diese Weise noch einmal sichtbar werden zu lassen.

    Zurzeit nutzt die Projektgruppe "Luftschloss Kassel" regionale Veranstaltungen wie das Sattelfest, das Kasseler Rathausjubiläum und den Zissel zu Werbezwecken und hat dafür einen Stand entworfen und gebaut. Das Projekt wird an Kasseler Schulen vorgestellt und am 16. Juli wird die Gruppe anlässlich der Präsentation studentischer Projekte im Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung zusammen mit Studierenden des Bauingenieurwesens den Grundriss des Stadtschlosses in verkleinerter Form auf dem Gelände der Universität abstecken, um mit einhundert Teilnehmern und Luftballons die Generalprobe des Events stattfinden zu lassen.

    jb
    3.037 Zeichen

    Unterstützt wird das Projekt Luftschloss von
    - IR LIQUIDE Deutschland GmbH
    - Karola-Plassmann-Bahl-Stiftung
    - Kulturamt der Stadt Kassel
    - Stadtmuseum Kassel

    Veranstalter am 13. September ist der Verein "Freunde des Stadtmuseums"

    Info
    Michaela Jordan
    tel: (0177) 1691579
    e-mail: michaelajordan@t-online.de
    internet: http://www.luftschlosskassel.de


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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, History / archaeology
    regional
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

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