TU Berlin - Medieninformation Nr. 21 - 24. Januar 1997
Gremienwahlen an der TU Berlin
Verschiebung der Mehrheitsverhaeltnisse zugunsten der liberal-konservativen Fraktion
Die Ergebnisse der Wahlen zum Akademischen Senat (AS), zum Konzil und zum Kuratorium der TU Berlin haben zu Veraenderungen in den bisher bestehenden Mehrheitsverhaeltnissen in den Gremien zwischen "rechts", "links" und "Mitte" gefuehrt.
*** Akademischer Senat
Im AS (insgesamt 25 Mitglieder) hatte die Reformfraktion bisher eine knappe Mehrheit von einer Stimme. Diese Stimme hat sie zugunsten der liberal-konservativen Fraktion verloren. Damit haben sich im AS die Stimmverhaeltnisse genau umgekehrt, es gibt jetzt eine knappe Mehrheit fuer das liberal-konservative Lager.
Die Reformgruppe der Hochschullehrer konnte ihre Stimmen behaupten (1995: 4; 1997:4); die Liberale Mitte hat eine Stimme verloren (1995:3; 1997:2), und die Gruppe der Unabhaengigen Hochschullehrer (IUP) konnte zwei Stimmen dazugewinnen (1995: 5; 1997: 7). Die Liste "Tradition und Effizienz" aus dem konservativen Lager, die 1995 mit einer Stimme im AS vertreten war, gibt es nicht mehr. Die Wahlbeteiligung bei den Professoren lag bei 69,3 Prozent, gegenueber 70,2 Prozent in 1995.
Im Mittelbau hat es gegenueber 1995 keine Veraenderungen gegeben, ebenso nicht bei den Sonstigen Mitarbeitern. (Mittelbauinitiative 2 Sitze, Unabhaengige Wimis 1 Sitz, Dauer-Wimis 1 Sitz). Die Wahlbeteiligung beim Mittelbau lag bei 47,3%, gegenueber 46,1% in 1995. Bei den Sonstigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen hat die Liste der oetv, wie gehabt, 3 Sitze, die Liste "sachlich und unabhaengig" einen Sitz. Die Wahlbeteiligung bei den Sonstigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen lag bei 38,5%, gegenueber 36,5% in 1995. Bei den Studierenden hat die linke Gruppierung (bisher 4 Sitze) zugunsten des Rings Christlich- Demokratischer Studenten (RCDS) einen Sitz verloren. Die Wahlbeteiligung bei den Studierenden lag bei 13,9%, 1995 bei 13,4%.
*** Kuratorium
Im Kuratorium gingen von den acht Sitzen der Universitaetsseite 5 Sitze an die Statusgruppen der Reformfraktion (1 Hochschullehrer, 2 Vertreter/innen der Mittelbauinitiative, 1 Student/in und 1 Vertreter/in der Sonstigen Mitarbeiter). Auch hier hat die Reformfraktion einen Sitz verloren, wiederum auf seiten der Studierenden. 1 Sitz ging (wie gehabt) an die Unabhaengigen Hochschullehrer, 1 Sitz an die Liste "sachlich und unabhaengig" aus der Statusgruppe der Sonstigen Mitarbeiter und einen Sitz konnte der RCDS gewinnen.
Die Wahlbeteiligung bei den Professoren ist leicht gestiegen (1995:68,4%; 1997:70.0%), ebenso beim Mittelbau (1995:45,7%; 1997: 47,3%) und den Sonstigen Mitarbeitern (1995:36,4%; 1997:38,4%). Auch bei den Studierenden gab es einen kleinen Zugewinn in der Wahlbeteiligung (1995:12,9%; 1997: 13,7%).
*** Konzil
Auch im Konzil hat es zugunsten der liberal-konservativen Fraktion Veraenderungen in der Sitzverteilung gegeben.
Die Unabhaengigen Hochschullehrer haben Stimmen dazugewonnen, 1995 hatten sie 11, jetzt 16 von insgesamt 31 Stimmen in dieser Statusgruppe. Die Reformgruppe Hochschullehrer hat, wie bereits 1995, 9 Sitze. Die Liberale Mitte hat einen Sitz verloren (1995:7; 1997:6). Die konservative Liste "Tradition und Effizienz" hatte 1995 vier Sitze, war 1997 aber nicht mehr als eigenstaendige Liste angetreten.
In der Gruppe der Akademischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat es keine Veraenderungen in der Sitzverteilung gegeben: Mittelbauinitiative 6 Sitze, Liberaler Mittelbau 1 Sitz, Unabhaengige Wimis 2 Sitze und Dauer-Wimis 1 Sitz.
Bei den Sonstigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen hat die Liste der Gewerkschaft oetv ihre 6 Sitze behaupten koennen, die Liste "sachlich und unabhaengig" hat 4 Sitze (1995:3), Die DAG hatte 1995 einen Sitz, war aber 1997 nicht mehr angetreten.
Bei den Studierenden hat das breite linke Buendnis einen Sitz verloren (1995:8; 1997:7), das liberal-konservative Lager hat einen Sitz dazugewonnen (1995: 2; 1997: 3).
Die Wahlbeteiligung fuer das Konzil hat sich nicht bedeutsam veraendert. - Bei den Professoren: 1995: 70,0%; 1997: 69,0%. - Bei den Akademischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen: 1995: 45,6%; 1997: 47,5%. - Bei den Sonstigen Mitarbeitern/innen: 1995: 36,4%; 1997: 38,5%. - Bei den Studierenden: 1995: 13,2%; 1997: 13,8%.
Die Amtszeit der neuen Mitglieder in den Gremien beginnt am 1. April 1997 und dauert zwei Jahre.
Durch die neue Sitzverteilung in den Gremien, vor allem im Akademischen Senat, wird der von der liberal-konservativen Fraktion nominierte und gewaehlte neue Praesident der TU Berlin, Prof. Dr. Hans- Juergen Ewers, auf Unterstuetzung seiner Arbeit rechnen koennen.
Fuer weitere Informationen steht Ihnen gern Dr. Kristina Zerges, Leiterin des Presse- und Informationsreferats, Tel.: (030) 314-22919 (oder privat 721 29 94) zur Verfuegung.
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German
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