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04/04/2001 18:01

Ergebnis 2000: Weiteres Wachstum

Dr. Johannes Ehrlenspiel Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Mit einem Wachstum von über sieben Prozent und einer weiteren Steigerung der Wirtschaftserträge hat die Fraunhofer-Gesellschaft ihre Position in der deutschen und internationalen Forschungslandschaft als größte und erfolgreichste Forschungseinrichtung für angewandte Forschung in Europa gefestigt.

    Im vergangenen Jahr ist die Fraunhofer-Gesellschaft um sieben Prozent gewachsen. Der Gesamtaufwand betrug im Jahr 2000 rund 760 Mio . Gleichzeitig stieg ihre Ertragsquote im Bereich Vertragsforschung auf rund 65 Prozent ihrer Aufwendungen. Entscheidend dafür ist die Steigerung der Wirtschaftserträge auf 39 Prozent. Nur 35 Prozent kam als institutionelle Grundzuwendung. »Damit überstiegen zum ersten Mal in der Geschichte der Fraunhofer-Gesellschaft die Wirtschaftserträge deutlich die institutionelle Förderung im Bereich Vertragsforschung«, berichtet Prof. Hans-Jürgen Warnecke, der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Die öffentliche Projektförderung der Europäischen Union oder anderer Förderorganisationen stieg leicht auf ein Niveau von rund 170 Mio , das seit über fünf Jahren annähernd konstant ist und somit aufgrund des Wachstums der Fraunhofer-Gesellschaft relativ immer weniger zur Finanzierung beiträgt.

    Die Steigerung der Auslandserträge im Jahr 2000 um acht Prozent auf insgesamt 65 Mio weist die Fraunhofer-Gesellschaft als eine zunehmend international operierende Forschungsorganisation aus. Mit Erträgen in Höhe von 25 Mio aus Projekten mit europäischen Kunden (ohne die EU-Förderung) wird die Vernetzung mit dem europäischen Binnenmarkt deutlich.

    Auch die Investitionsrate der Fraunhofer-Gesellschaft wurde im Jahr 2000 erfreulicherweise auf rund zwölf Prozent gesteigert. Da die Apparaturen und Geräte in immer kürzeren Zyklen veralten, sind zunehmend höhere Ersatzinvestitionen nötig.

    Mit der Implementierung neuer Prozesse zur Kommunikation und Führung schuf der Vorstand die Grundlage dafür, dass die Fraunhofer-Gesellschaft auch in Zukunft in einem dynamischen Marktumfeld eine internationale Spitzenstellung innehält.

    Als anwendungsnahe Forschungseinrichtung muss die Fraunhofer-Gesellschaft flexibel und schnell auf Änderungen des Umfeldes reagieren. Zu solchen Herausforderungen gehört etwa die Internationalisierung oder die Einführung neuer Forschungsfelder wie der Nanotechnologie. Die Kommission zur Systemevaluierung hatte die Fraunhofer-Gesellschaft 1999 ermutigt, vor allem in die Bereiche der Lebenswissenschaften und der Informations- und Kommunikations-Technologien zu investieren. Beide Gebiete zählen nun zu den vordringlichen strategischen Entwicklungsfeldern in der Fraunhofer-Gesellschaft. Diese Erweiterung des Technologieportfolios soll die bestehenden Kernkompetenzen in den »klassischen« Feldern wie etwa Produktionstechnik oder Materialwissenschaften ergänzen.

    »Das Profil der Fraunhofer-Gesellschaft bleibt auch in Zukunft klar auf Vertrags- und Auftragsforschung fokussiert«, betont Präsident Warnecke. »Prägendes Element ist die Umsetzung der Ergebnisse in Innovationen im Markt.«

    Auf die Notwendigkeit der Profilbildung, Leistungsdifferenzierung und Durchlässigkeit der deutschen Forschungseinrichtungen hat auch der Wissenschaftsrat in seinen im Jahr 2000 erschienenen Thesen zur Entwicklung des Wissenschaftssystems hingewiesen. Diesem Anspruch versucht die Fraunhofer-Gesellschaft mit einer klaren Mission und einer auf Leistung basierten Führung gerecht zu werden.


    More information:

    http://www.fraunhofer.de/german/press/pi/index.html


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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