Mit der feierlichen Unterzeichnung der KIT-Verwaltungsvereinbarung haben Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan und der Baden-Württembergische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg den Weg für die Gründung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) frei gemacht. Damit führt erstmals eine strategische Partnerschaft von einem Helmholtz-Zentrum mit einer Universität zu einer institutionellen Verbindung unter einem Dach. Zusammen haben die bei-den Einrichtungen rund 8.000 Beschäftigte und ein Jahresbudget von rund 700 Millionen Euro
"Die Helmholtz-Gemeinschaft hat in den letzten Jahren sehr erfolgreich vielfältige Kooperationsformen mit den Universitäten entwickelt. Mit einer so weitreichenden Kooperation wie dem KIT betreten wir jedoch forschungspolitisches Neuland: Diese Einrichtung steht für eine ganz neue Qualität der Zusammenarbeit von zwei starken Partnern - ein Konzept, das in ganz Deutschland und international Beachtung findet", so Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Unter einem Dach bringe das KIT ausreichend kritische Masse in Forschung, Lehre und Ausbildung in den Natur- und Ingenieurwissenschaften mit, um auch international ganz oben mitzuspielen und Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus aller Welt anzuziehen. Gleichzeitig können modellhaft innovative Wege auch bezüglich administrativer Rahmenbedingungen beschritten werden.
Ebenso wie die Hochschulen in Baden-Württemberg wird das KIT eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Dabei ordnet das Gesetz dem KIT zwei Bereiche mit jeweils eigenen Aufgaben zu, nämlich der Großforschungsaufgabe der bisherigen Forschungszentrum Karlsruhe GmbH und den Aufgaben der bisherigen Universität Karlsruhe. Wegen verfas-sungsrechtlicher Vorgaben, nach denen sich der Bund nicht an der Finanzierung von Hochschulen beteiligen kann, bleiben die Finanzströme von Bund und Land getrennt. Der Großforschungsbereich des KIT wird - wie bisher das Forschungszentrum Karlsruhe - von Bund und Land als Mitglied der Helmholtz Gemeinschaft gemeinsam nach dem Schlüssel 90 zu 10 finanziert. Der Universitätsbereich wird wie bisher die Universität Karlsruhe aus dem Landeshaushalt finanziert.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüssel-technologien, Struktur der Materie, Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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Criteria of this press release:
Electrical engineering
transregional, national
Cooperation agreements, Organisational matters
German
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