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04/18/2001 09:07

Neue Entwicklungen in der Therapie von Leukämien und Lymphomen

Antje Schütt KML | Information & Kommunikation
Kompetenznetz Maligne Lymphome

    Gemeinsames Symposium der hämato-onkologischen Kompetenznetze
    Im Rahmen des 107. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden veranstalten die bundesweit organisierten Kompetenznetze "Akute und chronische Leukämien" und "Maligne Lymphome"
    am Dienstag, dem 24. April 2001, 9-12 Uhr,
    im Saal 2A der Rhein-Main-Hallen Wiesbaden
    ein gemeinsames Symposium.

    Bei dem Symposium werden besonders Forschungsergebnisse in der Entwicklung neuer Therapiestrategien zur Behandlung bösartiger Bluterkrankungen vorgestellt. Dabei werden auch erste Studienergebnisse neuer Medikamente präsentiert, u. a. über den noch nicht als Medikament zugelassenen neuen Wirkstoff "STI571", der die krankhafte Vermehrung bestimmter Leukämiezellen hemmt. STI571 wird derzeit im Rahmen von überwachten Therapiestudien bei der chronischen myeloischen Leukämie und bei bestimmten Formen von akuten Leukämien erfolgversprechend eingesetzt.

    So genannte monoklonale Antikörper werden als weitere vielversprechende Substanzen für die Behandlung bösartiger Erkrankungen vorgestellt. In der Diagnostik von Erkrankungen werden sie schon seit vielen Jahren genutzt, aber erst in den letzten Jahren ist es durch "Humanisierung" der Antikörper gelungen, hochwirksame Präparate zu entwickeln, die gezielt an die Tumorzellen binden, diese zerstören und dennoch relativ nebenwirkungsfrei sind. Derartige Antikörper wie "Trastuzumab" und "Rituximab" sind bereits in mehreren klinischen Studien bei Patientinnen mit Brustkrebs oder bei Patienten mit malignen Lymphomen mit Erfolg eingesetzt worden. Die erfreulichen Forschungsergebnisse lassen hoffen, dass sich die Antikörpertherapie als weitere neue Säule in der Krebsbehandlung etablieren wird.

    Mit dem Ziel, die Heilungschancen und Therapiebedingungen durch engere Zusammenarbeit zwischen Therapie und Forschung zu verbessern, wurden die Kompetenznetze "Maligne Lymphome" und "Akute und chronische Leukämien" 1999 unter Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ins Leben gerufen. Alle größeren deutschen Forschungsgruppen, die sich mit malignen hämatologischen Erkrankungen beschäftigen, sind in diesen medizinischen Netzwerken organisiert.

    Neben der Bündelung der Forschungsaktivitäten wird ein möglichst schneller Wissenstransfer in breite Bereiche der Medizin angestrebt. So soll sich der behandelnde Arzt vor Ort schnell und unkompliziert über die Ergebnisse der Arbeiten seiner Kollegen in der Forschung informieren, aber auch seine Erfahrungen in die Forschungsarbeiten einbringen können. Durch den Aufbau von zentralen Diagnostikeinrichtungen kann die Erkennung der verschiedenen und zum Teil selten vorkommenden Krankheitsvarianten erleichtert und der Patient somit schneller einer auf ihn zugeschnittenen Therapie zugeführt werden. Darüber hinaus möchten die Kompetenznetze zentrale Informationsquelle nicht nur für alle in der Klinik und in der Praxis tätigen Personen, sondern auch für Patienten und deren Angehörige sein.

    Weitere Informationen erhalten Sie bei

    Dr. Ute Berger, Kompetenznetz Akute und Chronische Leukämien, Zentrale, III. Medizinische Klinik, Klinikum Mannheim der Universität Heidelberg, Wiesbadener Str. 7-11, 68305 Mannheim, Tel.: 0621/383-4234, Fax: 0621/383-4201, E-mail: ute.berger@med3.ma.uni-heidelberg.de
    oder
    PD Dr. Annegret Herrmann-Frank, Kompetenznetz Maligne Lymphome, Zentrale, Klinik I für Innere Medizin, Universität zu Köln, Joseph-Stelzmann-Str. 9, 50924 Köln, Tel.: 0221/478-7400, Fax: 0221/478-7406,
    E-mail: lymphome@medizin.uni-koeln.de.


    More information:

    http://www.kompetenznetz-lymphome.de
    http://www.kompetenznetz-leukaemie.de
    http://www.dgim.de/dgim/html/de/index_kongress2001.htm


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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