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04/19/2001 10:35

RWTH Aachen auf Hannover Messe

Angelika Hamacher Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Wissenschaftliche Weiterbildung ist gesellschaftliche Notwendigkeit. Der Transfer neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden ist für die Wirtschaft und für den Arbeitsmarkt unentbehrlich. Mit ihrer Weiterbildungs-GmbH - der Aachen Global Academy (AGLAC) - geht die Technische Hochschule in ihrem berufsbezogenen Angebot neue Wege. Ausgerichtet an den Anforderungen des Marktes entwickelt die AGLAC Seminare, Aufbau-, Zusatz- oder Masterstudiengänge. Diese Veranstaltungen orientieren sich in Lehre und Prüfungen an dem Niveau der RWTH. Deshalb können die Teilnehmer auch eine Bescheinigung oder ein Zertifikat der RWTH Aachen erwerben. In einigen Fällen können die Veranstaltungen mit einen Creditpointsystem versehen werden. Geschlossene, vollständige Weiterbildungsstudiengänge ermöglichen darüber hinaus den Abschluss mit einem akademischen Grad. Anlässlich der diesjährigen Hannover Messe möchte die RWTH die Aachen Global Academy sowie die neuen Informationsangebote ausführlich vorstellen und lädt ein zu einer Pressekonferenz am

    Mittwoch, den 25. April 2001, 10.00 Uhr
    am RWTHScience-Truck vor Halle 18 (Standplatz FG A 16 Süd).

    Univ.-Prof. Dr.-Ing. Henning Wallentowitz, Leiter des Instituts für Kraftfahrwesen (ika) und Prorektor für Struktur, Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, wird die neuen Angebote und Initiativen erläutern und weitere Fragen zur RWTH-Präsentation auf der diesjährigen Hannover Messe gerne beantworten.

    Als eine der bekanntesten Technologiemessen zieht die Hannover Messe alljährlich Fachpublikum an - und damit sehr viele Ingenieure und Techniker, die an der RWTH ausgebildet wurden. Diese Tatsache möchte die Hochschulleitung nutzen, um ihre Ehemaligen zu einem "Treff am Truck" einzuladen und über die neue Alumni-Initiative zu informieren.

    Schon seit einigen Jahren hat sich die RWTH Aachen zum Ziel gesetzt, Technik und Naturwissenschaften einem breiten Publikum mit einer umfassenden Palette von Informations- und Serviceangeboten näherzubringen. Ein neues Instrument ist hier der RWTHScience-Truck, der das Erscheinungsbild der diesjährigen RWTH-Präsentation auf der Hannover Messe prägen wird. Dieses Wissenschaftsmobil ist vielseitig nutzbar: als Experimentierstudio, Ausstellungsraum, Hörsaal und auch als Messestand. Mitarbeiter des ika haben in den letzten Monaten den Sattelanhänger umgerüstet. Der Truck hat etwa 20 Ausstellungsstücke und Versuchsstände an Bord, die einen Einblick in die Vielfalt der Wissenschaftsdisziplinen der Aachener Hochschule geben. Neben Exponaten aus der Automobilforschung, der Kunststoff- und Bautechnologie kann sich der Besucher in Hannover anhand von Video- und Computerpräsentation ein weiteres Bild vom Hochschulleben an der RWTH machen. Mit dem RWTHScience-Truck ist es insbesondere möglich, Kinder und Jugendliche in den Schulen vor Ort mit interaktiven Exponaten für technische und naturwissenschaftliche Themen zu begeistern. Vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Mangels an Ingenieuren und Naturwissenschaftlern gewinnt die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler eine immer größer werdende Bedeutung. So erwarten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Studienberatung der RWTH den Schülertag am 28. April auf der Hannover Messe mit besonderer Spannung.

    Die RWTH Aachen ist darüber hinaus mit weiteren Exponaten auf der Hannover Messe vertreten.

    Der Lehrstuhl für Textilchemie und Makromolekulare Chemie unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Hartwig Höcker zeigt die Ergebnisse des Projektes "BIOWOOL" im Rahmen des Gemeinschaftsstandes Forschungsland NRW. Das umweltfreundliche und flexible Verfahren will mit Hilfe von Enzymen zur Entwicklung von Wollveredelungsprozessen zur Filzfreiausrüstung beitragen. Zu diesem Zweck werden effiziente Enzyme aus einer Vielzahl verschiedener Mikroorganismen isoliert und ihre oberflächenspezifische Wirksamkeit evaluiert. Das Verfahren wird im Labor entwickelt und anschließend auf den industriellen Maßstab übertragen. Hierzu müssen geeignete Enzyme mit Hilfe moderner molekulargenetischer Techniken in großem Maßstab produziert werden.
    Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Elisabeth Heine, Lehrstuhl für Textilchemie und Makromolekulare Chemie, unter der Telefonnummer 0241/44690.

    Das Institut für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Hubertus Murrenhoff ist mit einem Stand in Halle 21 vertreten. Gezeigt werden Innovationen aus dem Bereich der fluidtechnischen Forschung sowie Softwareentwicklungen für die Fluidtechnik. Ein Beispiel für die Forschungsarbeiten des Institutes ist der miniaturhydraulische Knochendistraktor, dieser soll bei Knochenverkürzungen beim Menschen eingesetzt werden. Bislang kommen beispielsweise im Kieferbereich so genannte Fixateure zum Einsatz, die außerhalb des Körpers angebracht sind und über eine manuell betriebene Spindelmechanik den Knochen strecken. Die Aachener Neuentwicklung wird dagegen während einer Operation auf den Kieferknochen geschraubt. Über einen Druckschlauch ist der Distraktor mit einer Pumpeneinheit außerhalb des Körpers verbunden, die den notwendigen Streckdruck zur Verfügung stellt. Die Pumpe kann variable Streckraten von 0,5 bis 2,5 mm pro Tag erzielen, über eine PC-Schnittstelle können die Druckwerte nach Beendigung der Streckung ausgewertet werden. Die Pumpe verfügt über eine interne Energieversorgung, die einen mehrwöchigen autarken Betrieb gewährleistet. Der hydraulische Distraktor wurde in einer Versuchsreihe mit zwölf Hausschweinen an der Uniklinik in Erlangen getestet.
    Ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Forschungsarbeit ist die Entwicklung einer mechanischen Roboterhand mit integrierten servopneumatischen Antrieben, die die Funktionalität der menschlichen Hand nachbildet und damit für viele Bereiche nutzbar gemacht werden kann. Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes wurde durch eine konsequente Miniaturisierung ein Modell realisiert, das die menschliche Hand im Maßstab von 1,5 : 1 abbildet. Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten sind denkbar, so insbesondere in lebensfeindlichen Umgebungen etwa im Weltraum, in der Tiefsee oder auch bei Störungen in Chemieanlagen.
    Weitere Informationen erhalten Sie bei Dipl.-Ing. Patrick Hantke, Institut für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen, unter der Telefonnummer 0241/80-7527, oder auch im Internet unter www.rwth-aachen.de/ifas


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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