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08/28/2009 10:32

Drug-Schluss: Drogen sind nicht cool

Dr. Uta von der Gönna Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Uniklinikum und Stadt laden für den 2. September zum Schüler-Aktionstag zur Suchtprävention ein

    Jena. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung, dem Schulamt und zahlreichen in der Jugendarbeit und Suchtprävention engagierten Institutionen wenden sich die Mediziner des Universitätsklinikums mit einem Aktionstag am 2. September an Jenaer Teenager. In Vorträgen und Workshops machen Sie den Jugendlichen die medizinischen, psychologischen und sozialen Gefahren von Drogenmissbrauch und Suchtverhalten deutlich und stellen ihnen Hilfsangebote vor. Über 400 Schüler aus 6. und 7. Klassen von Jenaer Schulen haben sich angemeldet.

    "Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem wir nicht Notfallpatienten mit Alkoholvergiftung behandeln müssen, manchmal schon 14- oder 15-Jährige", berichtet Bernadett Erdmann, Oberärztin in der Zentralen Notfallaufnahme des Klinikums, von ihrer Arbeit. Die Mitorganisatorin des Präventionstages weiß, wie groß die Gefahren, aber auch die Versuchungen und die Risikobereitschaft in diesem Alter sind: "Die Schädigungen durch Alkohol, Rauchen und Drogen sind umso nachhaltiger, je jünger die Konsumenten sind, und es braucht viel Selbstbewusstsein, um dem Gruppendruck des "Ausprobieren Müssens" widerstehen zu können."

    Am Aktionstag können die Jugendlichen zum Beispiel mit dem Landesfilmdienst Werbespots für Alkohol und Zigaretten analysieren, Rettungssanitäter zeigen Sofortmaßnahmen nach übermäßigem Drogengenuss und die Polizeidirektion Jena informiert über strafrechtliche Aspekte des Besitzes illegaler Drogen. Das doppelsinnige Motto des Tages, "Drug-Schluss", kann dann jeder der Teilnehmer als Logo auf einem T-Shirt mit nach Hause nehmen.

    "Vorbeugen heißt Aufklären. Insofern verspreche ich mir von dem Aktionstag zwar nicht gleich messbare Ergebnisse, aber er ist ein Schritt auf dem Weg dahin. Denn die Jugendlichen brauchen Informationen über die Wirkungen von Drogen - nicht den erhobenen Zeigefinger" sagt Bürgermeister Frank Schenker.

    "Präventionsarbeit gehört zu unseren ureigensten Aufgaben", betont Prof. Dr. Klaus Höffken, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums. Dem Onkologen liegt der Kampf gegen das Rauchen, das die Ursache von etwa 30% der Krebserkrankungen ist, besonders am Herzen. "Gar nicht erst anfangen ist besser und viel leichter als aufhören - das gilt für das Rauchen und für alle Drogen."

    Terminhinweis:
    Schüler-Aktionstag "Suchtprävention",
    2. September 2009, 9.00 - 16.00 Uhr, Universitätsklinikum Jena,
    Hörsäle und Seminarräume des Klinikum Lobeda,
    Erlanger Allee 101, 07747 Jena

    Beteiligte:
    * Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle Jena und Büro Impuls Erfurt der SiT GmbH
    * Polizeidirektion Jena
    * Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
    * Ambulante Drogenhilfe und Rettungsdienst des DRK-Kreisverbandes Jena Eisenberg Stadtroda e.V.
    * TOPO UG (sozialtherapeutische Wohnform in Erfurt)
    * Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Uniklinikums Jena
    * Jugendamt Jena

    Kontakt:
    Dr. Bernadett Erdmann
    Zentrale Notfallaufnahme, Universitätsklinikum Jena
    Erlanger Allee 101
    Tel.: 03641-9322068
    E-Mail: bernadett.erdmann[at]med.uni-jena.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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