Vom 10. bis 12. Mai 2001 findet ein fach- und länderübergreifender Kongress "Grenzverschiebungen - Déplacements de Frontières" des interdisziplinären Forschungsschwerpunktes Grenzregionen und Interferenzräume der Philosophischen Fakultäten statt. Unterstützt wird der Kongress von der Union Stiftung Saar und den Stadtverwaltungen Forbach und Saarbrücken.
Auf Einladung von Professor Dr. Wolfgang Brücher, dem Sprecher des Forschungsschwerpunktes, werden namhafte deutsche und französische Geisteswissenschaftler zu sozio-kulturellen Aspekten rund ums Thema Grenzverschiebungen reden und allen Interessierten ein facettenreiches Programm bieten.
Die Vorträge und Diskussionen sind für die breite Öffentlichkeit zugänglich und werden teils auf Deutsch, teils auf Französisch abgehalten.
Der Eintritt ist frei!
An den ersten beiden Tagen steht zunächst die Sprachgrenze zwischen Luxemburg und Belgien auf dem Programm sowie die deutsch-französische Grenzregion - Saarland und Elsass / Lothringen - mit all ihren Aspekten des sprachlichen, kulturellen und kunst-historischen Wandels. Vorgestellt wird zum Beispiel der Lebensweg eines französischen Komponisten unter dem Einfluss der Grenzverschiebung. In einem anderen Vortrag wird erklärt, wie deutsche Maler das Pariser Künstlermilieu in der Zeit von 1945-55 aufnahmen. Weiterhin geht es um die Entwicklung lothringischer Hallenkirchen im 15. bis 18. Jahrhundert.
Auch politische und wirtschaftliche Besonderheiten werden diskutiert, etwa die Verschiebung der Verwaltungsgrenzen zwischen Saarland und Elsass / Lothringen. Außerdem kann man erfahren, wie sich das System der Berufsausbildung im Nachbarland Frankreich gewandelt hat.
Über den Tellerrand hinaus befassen sich Vorträge am zweiten Tag mit Grenz-Thematiken in Makedonien / Türkei, Deutschland / Polen und Estland / Russland.
Am dritten Tag gehtŽs nach Übersee auf die Suche nach dem neuspanischen und frankophonen Erbe im amerikanischen Westen.
In Kanada zum Beispiel überlagern sich seit jeher die französischen und englischen Kulturen.
Den Abschluss bilden historische Vorträge über Grenzverschiebungen zwischen Kreuzfahrerstaaten und ihren muslimischen Nachbarn und die Verschwimmung von Kulturgrenzen bei der Ausbreitung der Weltreligionen Christentum und Islam.
Die Termine im Überblick:
Donnerstag, 10.Mai 2001:
14.00 bis 18.00 Uhr,
Rathaus Forbach, Sitzungssaal,
Begrüßung durch Monsieur Charles Stirnweiss, Bürgermeister
von Forbach, und Prof. Dr. Wolfgang Brücher, FR Geographie,
Sprecher des Forschungsschwerpunktes an der Saar-Uni
Freitag, 11. Mai 2001:
8.30 bis 18.30 Uhr,
Rathaus Saarbrücken, Festsaal,
Begrüßung durch Herrn Hajo Hoffmann, Oberbürgermeister von
Saarbrücken
Samstag, 12. Mai 2001:
8.30 bis 12.30 Uhr;
Saar-Uni, Campus Saarbrücken, Sitzungssaal der Philosophischen Fakultät
(Bau 10)
Interessiert?
Das detaillierte Programm und weitere Informationen gibt's bei:
Prof. Dr. Wolfgang Brücher,
FR Geographie,
Universität des Saarlandes
Tel. (0681) / 302-2384 / -3240
E-mail: W.bruecher@mx.uni-saarland.de
Criteria of this press release:
History / archaeology, Language / literature, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
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