Der Kunst der Avantgarde wurde nicht selten Nabelschau vorgeworfen. Sie war wesentlich bestimmt durch Selbstreferenz und Selbstreflexion. Geriet die Kunst damit ins Abseits? Das "Studium Generale an der Universität beschäftigt sich in diesem Sommersemester 2001 in vier Veranstaltungen mit Kunst-Ereignissen und Ästhetischer Erfahrung heute. Zuerst geht es um den Ausbruch der Kunst aus dem Ghetto der Avantgarde.
Dr. Dieter Mersch, Privatdozent an der Technischen Universität Darmstadt, will in seinem Vortrag "Vom Werk zum Ereignis" Belege dafür nennen, dass sich in den letzten vier Jahrzehnten ein Ausbruch der Kunst aus der puren Beschäftigung mit sich selbst vollzogen hat. Er sieht die Kunst auf dem Weg vom verschlüsselten Werk zur Praxis, zur Performance, zur begehbaren Installation, zur Inszenierung von Ereignissen, zur "Context-Art", die öffentliche Räume und ganze Stadtviertel in ihre gestalterische Arbeit mit einbezieht.
Der Vortrag, der eine Diagnose der Gegenwartskunst stellen will, findet am 2. Mai um 18:00 Uhr im Campus-Treff, Vogelpothsweg 120, statt.
Die weiteren Campus-Treff-Veranstaltungen des Studium Generale zum Vormerken:
16. Mai um 18:00 Uhr - Prof. Dr. Bazon Brock, Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung der Uni Wuppertal: "Ästhetische Strategien in der Wirtschaft".
13. Juni, bereits um 16:00 Uhr - Prof. Dr. Irmela Schneider, Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft der Uni zu Köln: "Eine komplizierte Beziehungsgeschichte. Zum Verhältnis von Literatur und Medien seit dem 20. Jahrhundert."
27. Juni, 18:00 Uhr - Dr. Brigitta von Wolf-Metternich, Uni Dortmund: "Naturästhetik im Zeitalter der Naturbeherrschung".
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interdisciplinary
regional
Studies and teaching
German
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