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09/10/2009 10:33

Illegalität, Sucht und Glücksspielstaatsvertrag: Symposium "Glücksspiel im Internet" an der Universität Hohenheim

Florian Klebs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hohenheim

    24. und 25. September 2009 im Euroforum, Kirchnerstr. 3, 70599 Stuttgart
    Programm und Infos unter www.gluecksspiel.uni-hohenheim.de

    Das Glück herausfordern: Manche nehmen das zu wörtlich. Die einen bieten illegale Gewinnspiele an, die nur ein Ziel haben: sich selbst zu bereichern. Die anderen können nicht mehr damit aufhören und ruinieren sich und ihre Familien. Darum geht es im Symposium der Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Hohenheim. Es behandelt u.a. die Themen Internetblockaden gegen illegales Glücksspiel, TV-Gewinnspiele, Online-Beratung und -therapie für Glücksspielsüchtige und diskutiert über den neuen Glücksspielstaatsvertrag.

    Am ersten Tag geht es darum, wie sich illegales Glückspiel im Internet bekämpfen lässt. Nach einem Überblick über aktuelle Entwicklungen des Internetglücksspiels in Europa kommen technische Möglichkeiten zur Blockade von Inhalten und Zahlungsströmen zur Sprache - und die zu bedenkenden verfassungs-, datenschutz- und haftungsrechtlichen Auswirkungen. Ein besonderer Schwerpunkt ist, inwieweit auch Gewinnspiele im Fernsehen als Glücksspiel einzustufen sind. Den Tag beschließt eine Diskussion mit Wissenschaftlern, Juristen und staatlichen Anbietern wie der Spielbank Wiesbaden, der Bremer Toto und Lotto GmbH sowie Tipp24.

    Der zweite Teil beschäftigt sich medizinisch mit der Online- und der Glücksspielsucht sowie der Frage, wie sie zueinander in Beziehung stehen. Außerdem präsentieren mehrere Institutionen und das Bundesamt zur gesundheitlichen Aufklärung Ergebnisse neuer Formen von Onlineberatung und -therapie für pathologische Glücksspieler.

    Die Unterschiede in den Ländern bei der bundesweiten Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrags bilden den dritten und letzten Schwerpunkt des Symposiums. Dabei kommen Vertreter des Hilfesystems, u.a. der seit Jahren engagierten Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V., der Wissenschaft und aus den Ländern zu Wort. Für die Schlussdiskussion "Suchthilfe und Suchtforschung im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrags in Baden-Württemberg" haben alle im baden-württembergischen Landtag vertretenen Parteien ihre Teilnahme bereits zugesagt.

    Hintergrund: Forschungsstelle Glücksspiel

    In der Hohenheimer Forschungsstelle Glücksspiel werden seit Dezember 2004 Spiele und Wetten zum Gegenstand interdisziplinärer Forschung. Mehrere Institute und Lehrstühle der Universität Hohenheim und anderer Universitäten aus ganz Deutschland sind an der Arbeit der Forschungsstelle beteiligt. Damit sind nicht nur alle relevanten Fachgebiete, sondern generell die Forschung im Bereich Glücksspiel in Deutschland abgedeckt. Ganz gleich ob Wahrscheinlichkeitsrechnung, Ordnungspolitik oder Verbraucherverhalten - Glücksspiele liefern ein wertvolles Modell für viele wissenschaftliche Fragen. Ziel ist es, die weiten Bereiche Spiele und Wetten, Glück und Leidenschaft unter rechtlichen, ökonomischen, mathematischen, sozialen, medizinischen und psychologischen Fragestellungen systematisch wissenschaftlich zu untersuchen.

    Ansprechperson:
    Prof. Dr. Tilman Becker, Universität Hohenheim, Geschäftsführender Leiter der Forschungsstelle Glücksspiel
    Tel.: 0711/459-22599, E-Mail: tilman.becker@uni-hohenheim.de


    More information:

    http://www.gluecksspiel.uni-hohenheim.de "Programm und Information"


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Politics, Psychology, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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