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04/25/2001 11:46

IV. Ostseesymposium Onkologie

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    "Mammakarzinom"

    Am Sonnabend, dem 28.04.2001 findet das IV. Ostseesymposium Onkologie im Rostocker ARKONA-Hotel "SONNE" von 09.00 - 17.00 Uhr statt.
    In den letzten zwei Jahren wurden im Rahmen des Ostseesymposiums die Behandlung bösartiger Tumoren des Magen-Darm-Traktes und der Lunge behandelt. In einem weiteren Symposium wurden die Möglichkeiten der unterstützenden Behandlung von Tumorpatienten besprochen.
    In diesem Jahr behandelt das Ostseesymposium die Brusterkrankungen der Frau. Diese Veranstaltung wurde gemeinsam von der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie (Prof. Rainer Fietkau), von der Abt. Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Klinik (Prof. Mathias Freund, PD Claus-Henning Köhne), der Frauenklinik (Prof. Klaus Friese, Prof. Bernd Gerber) und dem Institut für Interventionelle und Diagnostische Radiologie (Prof. Karlheinz Hauenstein) organisiert.
    Dabei sollen im interdisziplinären Gespräch die verschiedenen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in der Behandlung des Mammakarzinoms von renomierten Experten besprochen werden, denn die Behandlung des Mammakarzinoms muss heute mehr und mehr interdisziplinär durchgeführt werden, was bereits in der Gründung des Brustzentrums Rostock im November letzten Jahres zum Ausdruck kam.
    So wird auch Frau Dr. Martina Bunge, Sozialministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Begrüßung von erwarteten 200 bis 350 Teilnehmern aus den nördlichen Bundesländern Deutschlands übernehmen.
    Brustkrebs ist in Deutschland der häufigste Tumor der Frau. Schätzungen gehen von jährlich 46.000 Neuerkrankungen aus. In Mecklenburg-Vorpommern ist jährlich mit rund 800 bis 1.000 Neuerkrankungen zu rechnen. Rund 300 bis 400 dieser Frauen müssen leider noch immer an dieser Erkrankung versterben. In den letzten Jahren konnten aber auch deutliche Fortschritte in der Behandlung dieser Erkrankung erreicht werden. So fällt inzwischen die Sterblichkeitsrate an Brustkrebs in England und in den skandinavischen Ländern. Ursachen darin dürften sowohl in der Früherkennung wie auch in der Behandlung liegen. Daher ist ein besonderer Schwerpunkt dieses Symposiums der Früherkennung des Brustkrebses gewidmet. Moderne Möglichkeiten der Mammografie und der Diagnostik mittels Mammatomen haben die Rate an Tumoren in einem sehr frühen Stadium auf 5 bis 10 % aller Brusttumoren erhöht. Dies ist aber bei weitem noch nicht ausreichend und muss verbessert werden.
    In weiteren Referaten sollen die neuen Möglichkeiten der operativen Behandlung, der Strahlentherapie und der Chemotherapie zur Sprache kommen. Durch eine adäquat durchgeführte Strahlentherapie kann die Rate lokaler Rezidive von 30 % auf 10 % abgesenkt und das Gesamtüberleben der Patientinnen damit verbessert werden. Die immer häufiger vor der eigentlichen Operation durchgeführte Chemotherapie erhöht die Chance auf ein brusterhaltendes Vorgehen und führt zu einer deutlichen Verbesserung der Langzeitprognose der Patienten. Im Rahmen des Symposiums sollen die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet referiert, ausführlich diskutiert und kommentiert werden.
    Ein weiterer Schwerpunkt des Symposiums soll in den Möglichkeiten der Behandlung des Mammakarzinoms liegen, wenn sich Absiedelungen in anderen Organen oder ein erneutes Wachstum im Bereich der Brustwand ergibt. Auch hier kann durch eine medikamentöse oder strahlentherapeutische Behandlung die Lebensqualität der Patientinnen deutlich verbessert werden.

    Prof. Dr. med. Rainer Fietkau
    Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
    T: 0381 494 9000/9144


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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