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04/25/2001 17:18

Einladung zur Pressekonferenz "Risiken der modernen Anästhesie"

Dr. med. Silvia Schattenfroh GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    Einladung zur Pressekonferenz
    "Risiken der modernen Anästhesie"
    Am Montag, 30. April 2001, 12.00 Uhr
    Im : Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur
    Friedrichstraße 176/179 in 10117 Berlin

    aus Anlaß des "3. Hauptstadtkongresses für Anästhesiologie und Intensivtherapie mit Pflegesymposium (HAI 2001)" sowie dem "4. Berliner Tag der praktischen Regionalanästhesie"
    vom 30. April bis zum 2. Mai 2001

    Teilnehmer der Pressekonferenz:
    · Professor Dr. Dr. Wolfgang J. Kox FRCP, Kongreßpräsident und Direktor der "Klinik für Anaesthesiologie und operative Intensivmedizin" am Campus Charité Mitte.
    · Professor Dr. Stefan Loening, Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Charité und Direktor der "Klinik für Urologie"
    · Frau Professor Dr. Claudia Spies, Leitende Oberärztin der selben Klinik
    · Professor Dr. Konrad Falke, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der Charité am Campus Virchow Klinikum.
    · Professor Dr. Christoph Stein, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Universitätsklinikums Benjamin Franklin, Berlin.

    Weltweit werden jährlich etwa 100 Millionen operative Eingriffe in Allgemein- oder Regionalanästhesie durchgeführt. In Deutschland werden diese ausschließlich von den nahezu 15.000 speziell ausgebildeten Anästhesisten betreut. Dank moderner Anästhesieverfahren, fortschrittlicher Medizintechnik und sicherer Arzneimittel ist das Risiko für den Patienten während der Narkose sehr gering: Nur etwa bei jeder hundertsten Narkose tritt ein unvorhergesehenes Ereignis auf. Todesfälle im Zusammenhang mit einer Narkose sind noch weitaus seltener: Gerechnet wird mit einem Fall unter 250.000 bis 400.000 Narkosen. Hauptverantwortlich für Zwischenfälle sind Mängel in der Ausrüstung (12,7%), Unaufmerksamkeit (11,9 %), Zeitdruck (11,5 %) und Unerfahrenheit (11,4 %).
    Narkosezwischenfälle treten in der Regel plötzlich auf und erfordern ein rasches, routiniertes und zielgerichtetes Handeln. Die Faktoren Unaufmerksamkeit, Zeitdruck und Unerfahrenheit können besonders gut während Übungen am Anästhesiesimulator - ähnlich einem Flugsimulator in der Luftfahrt - nachgestellt und somit beherrschbar gemacht werden (www.charite.de/ch/anaest/). Im Rahmen des Kongresses werden Simulationsworkshops angeboten, die durch Mitarbeiter der "Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin" der Charité , Campus Mitte, im Rahmen eines vom BMBF geförderten Großprojekts auch in der Studentenausbildung ausgearbeitet wurden.
    Die wichtigsten Ansatzpunkte zur Verringerung des Narkoserisikos sind die Standardisierung der Narkoseverfahren auf dem höchstmöglichen Niveau und eine ständige Qualitätskontrolle. Die "Klinik für Anaesthesiologie und operative Intensivmedizin" am Campus Charité Mitte (CCM) ist eine der ersten in Deutschland, in denen für alle operativen Eingriffe anästhesiologische Standards eingeführt wurden. Diese "standard operating procedures" werden auf dem Kongress vorgestellt. Dem Qualitätsmanagement sind mehrere Veranstaltungen gewidmet.
    Zu einem hohen Prozentsatz sind Komplikationen während und nach operativen Eingriffen auf die zunehmende Schwere der Erkrankung der Patienten zurückzuführen. Auch zusätzliche Krankheiten können eine große Rolle spielen. So erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislaufstörungen bei alkoholkranken Patienten auf das 4-5 fache In gleichem Maße vermehrt treten bei Alkoholkranken Störungen der körpereigenen Abwehr auf, wodurch nach dem chirurgischen Eingriff auch Infektionen häufiger werden. Die "Klinik für Anaesthesiologie und operative Intensivmedizin" (CCM) ist ein Zentrum für die Erforschung und Vermeidung alkoholbedingter Komplikationen nach Operationen und tauscht ihre Erfahrungen auf dem Kongreß mit Spezialisten aus Europa und den USA aus. Intraoperative Wachheit ist kein seltenes Problem während Narkosen, langjährige Erschöpfungszustände können die Folge davon sein. Durch eine verbesserte Ausrüstung von Narkosearbeitsplätzen mit speziellen Geräten für das sogenannte Neuro-Monitoring (Überwachung der Narkosetiefe) kann in Zukunft dieses Problem vermieden werden. Auf dem Kongreß werden auch die Ergebnisse von Forschungen zu diesem wichtigen Thema diskutiert.
    Silvia Schattenfroh
    ___________________________________________________________

    Charité
    Medizinische Fakultät der
    Humboldt Universität zu Berlin

    Dekanat
    Pressereferat-Forschung
    Dr. med. Silvia Schattenfroh
    Augustenburger Platz 1
    13353 Berlin

    FON: (030) 450-570 400
    FAX: (030) 450-570 940

    e-mail: silvia.schattenfroh@charite.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Research results
    German


     

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