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09/22/2009 11:35

Das Verhältnis von Wissenschaft, Ideologie und Mentalität - Wissenschaftshistoriker tagen in der MHH

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Jahrestagung der Fachgesellschaften für Medizin, Naturwissenschaft- und Technikgeschichte sowie Wissenschaftsgeschichte vom 24. bis 27. September in Hannover

    Die Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik (DGGMNT) und die Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte (GWG) veranstalten ihre 92. Jahrestagung unter dem Motto "Wissenschaft, Ideologie und Mentalität" und erwarten renommierte Zeithistoriker und Philosophen aus Frankreich, Mexiko und den USA dazu in Hannover wie etwa Claude Debru (Paris), Peter Schöttler (Paris), Paul Forman (Washington), Lutz Raphael (Trier) und Ruth Oldenziel (Amsterdam). Gastgeber ist in diesem Jahr das Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) unter der Leitung von Professorin Dr. Brigitte Lohff. "Wenn Ideologien Einfluss auf Forschungsfragen und deren Interpretation in der Vergangenheit genommen haben, so wird das auch für die aktuelle Forschung gelten und es lohnt sich, sich aus der historischen Perspektive mit dieser Frage zu befassen", betont Professorin Lohff, die gleichzeitig Präsidentin der DGGMNT ist. Die Gesellschaft ist die älteste wissenschaftshistorische Fachvereinigung der Welt und sieht ihre Aufgabe darin, der Öffentlichkeit und der Fachwelt die Bedeutung der Wissenschaftsgeschichte stärker bewusst zu machen.

    Wir laden alle Interessierten ein, an der wissenschaftlichen Tagung teilzunehmen

    Freitag und Sonnabend, 25./26. September 2009, von 9 bis 18.30 Uhr
    und am Sonntag, 27. September 2009, von 9 bis 15.30 Uhr
    in den Hörsäle B, F, G, H, N, Klinisches Lehrgebäude I1,
    Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover.

    Eine Sektion der Tagung beschäftigt sich mit Visionen und Machbarkeiten der Biowissenschaften. Wie sahen die Prognosen in den sechziger und siebziger Jahren in Ost und West aus? Die Jahre waren auf beiden Seiten von einem außerordentlichen Fortschrittsoptimismus geprägt, Wissenschaftler setzten zum Beispiel große Hoffnungen auf die Steigerung der Lebenserwartung, die Herstellung und Verwendung von künstlichen Organen oder die genetische Steuerung des Menschen. Wie haben sich diese Vorstellungen in zwei unterschiedlichen Gesellschaftssystemen entwickelt? Ein weiteres Thema ist die Geschichte der so genannten angewandten Wissenschaften wie der Gentechnologie, der Nanotechnologie oder der Materialwissenschaften. Gibt es einen historischen Bruch zwischen interessenunabhängiger Grundlagenforschung und interessengebundener Technowissenschaft? Oder ist die Unterscheidung zwischen beiden selbst eine ideologische Interpretation, die der historischen Überprüfung bedarf?

    Das Programm finden Sie unter www.dggmnt.de

    Weitere Informationen erhalten Sie bei Professorin Dr. Brigitte Lohff unter Telefon (0511) 532-4278.


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    Criteria of this press release:
    Medicine
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

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