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04/27/2001 12:16

Schmökern erwünscht!

Susanne Schuck Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Kieler Universitätsbibliothek im Neubau eröffnet

    Nach einem reibungslosen Umzug von zwei Millionen Büchern bei laufendem Ausleihgeschäft hat die Zentralbibliothek der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in ihrem neuen Domizil in der Leibnizstraße die Arbeit aufgenommen. Der Neubau (Architekten Dr. Werner + Wolf, Kiel) bringt eine Reihe von Verbesserungen für den breiten Nutzerkreis, der sich aus Hochschulangehörigen - sowohl Studierenden wie auch Lehrkräften - und nicht-universitären Lesern aus ganz Schleswig-Holstein zusammensetzt.

    War die Universitätsbibliothek bisher eine Magazinbibliothek, so wurde es nun möglich, den größten Teil der Bücher in Form von Freihand-Ausleihbeständen aufzustellen. Durch eine langfristig geplante und in fünfzehnjähriger Arbeit vorbereitete Umorganisation des Katalog- und Aufstellungssystems konnte eine an den Wissenschaftsfächern orientierte Bestandsdarbietung verwirklicht werden. Die Bücher stehen dabei in einer Fächersystematik geordnet, so dass der Nutzer die Bände zum jeweils gleichen Thema beieinander findet. Während der Leser bisher die Titel aus dem Katalog bestellen musste, um vielleicht nach dem Abholen der Bestellungen festzustellen, dass ein Teil gar nicht zum Themengebiet passt, kann man durch kurzes Anlesen nun gleich herausfinden, ob der Titel bei der Lösung einer Fragestellung weiterhilft oder nicht.

    Durch eine fächerförmige Bauweise schufen die Planer darüber hinaus die Voraussetzung, um die Öffnungszeiten zu verlängern: Gut überschaubare Ausgänge und eine zentrale Sicherheitsschleuse für das gesamte Gebäude erlauben einen reduzierten Personaleinsatz in den Abendstunden. So bleibt die Ausweitung der Öffnungszeiten in finanziell vertretbarem Rahmen. Montags bis freitags ist die Bibliothek von 9 bis 22 Uhr geöffnet, an Sonnabenden von 9 bis 17 Uhr, jeweils mit vollem Ausleihbetrieb.

    Die Anzahl der Leseplätze wurde erheblich erhöht: Bis zu 760 Arbeitsplätze können gleichzeitig genutzt werden, davon vorerst ein Siebtel mit hochwertiger EDV-Ausstattung. Weitere PCs sind aufzustellen, darüber hinaus ist an 80 Plätzen der Strom- und Internetanschluss mitgebrachter Notebooks möglich.

    Die Katalogrecherche erfolgt zukünftig nur noch über EDV. Der Zettelkatalog hat ausgedient. Auch der älteste Bestand der Universitätsbibliothek ist im Online-Katalog nachgewiesen. Von jedem Gerät mit Internet-Zugang, sei es in der Universität oder daheim, ist die Suche im Katalog möglich.

    Von ihrem Konzept her bleibt die Kieler Uni-Bibliothek eine Zentralbibliothek, die selber nur etwa die Hälfte der Bücher bereit hält, die andere Hälfte - noch einmal etwa zwei Millionen Bände, die in den 53 Fachbibliotheken der Universitätsinstitute stehen - aber nachweist und mitverwaltet.

    Für den Bibliotheksdirektor, Dr. Günther Wiegand, erfüllt sich mit dem Neubau ein lang gehegter und über 25 Jahre beharrlich verfolgter Wunsch: Bereits Mitte der Siebziger Jahre begann das bisherige, für etwa 5000 Studierende geplante Bibliotheksdomizil am Westring zu eng zu werden. "Ich bin sehr glücklich", so Wiegand, "dass es nach vielen Verzögerungen nun doch noch in meiner Amtszeit gelungen ist, diesen modernen Bibliotheksbau fertigzustellen. Er ist ein ganz wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Studienbedingungen an unserer Universität."

    Eine Veröffentlichung mit reichem Anschauungsmaterial präsentiert den Neubau in Text und Bild: "Die neue Universitätsbibliothek Kiel", herausgegeben von Günther Wiegand und Else Maria Wischermann. Das Buch kostet 44 DM und ist über jede gute Buchhandlung und über die Universitätsbibliothek zu beziehen.


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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, Language / literature
    transregional, national
    Organisational matters, Scientific Publications
    German


     

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