Erst seit einem Jahr ist das Informationssystem Studienwahl & Arbeitsmarkt ISA online im Internet präsent. Die unter der Leitung von Bildungsforscher Dr. Michael Weegen an der Universität Essen entwickelten Sites geben gut überschaubare In-formationen über die 26 am meisten nachgefragten Studiengänge der deutschen Universitäten und Fachhochschulen. Außerdem sind hier Daten zur Studienwahl und zu Tendenzen bei den Arbeitsmarktperspektiven der einzelnen Fächer nachzulesen. Der Erfolg bei Schülern, Studienberechtigten, Studierenden und auch bei Personen, die an Hochschulentwicklung interessiert sind, hat alle Erwartungen übertroffen: Monatlich gibt es etwa 200 000 Seitenanfragen.
In der aktuellen vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und dem "Stern" gemeinsam herausgegebenen Spezialausgabe "Campus & Karriere" wird ISA als Projekt vorgestellt. Zentrale Aussagen des Informationssystems wurden bei den Arbeitmarktprognosen aufgenommen. So kann ISA sogar als "Frühwarnsystem" funktionieren, lobt das Heft. Zusätzliche Belege für den Erfolg sind Spitzenplätze in einschlägigen Foren des Internet oder bei Suchmaschinen. Auch der Bundespräsident nahm auf dem Ersten Kongress des Forum Bildung Bezug auf die Ergebnisse von ISA.
In einer Pressekonferenz stellte Dr. Michael Weegen heute (27. April 2001) mit ISA 2 die nächste Version des erfolgreichen Informationssystems vor. Neu ist, dass sämtliche Daten jetzt nach Geschlechtern getrennt aufbereitet und dargestellt werden. Dass dies auch hochschulpolitisch äußerst interessant sein kann, zeigen zwei Beispiele: Trotz der Tatsache, dass im Laufe des letzten Jahrzehnts deutlich mehr Frauen ein Medizinstudium begonnen haben (Der Frauenanteil unter den Studierenden lag 1999 in der Medizin erstmals über 50 v. H.), ist bei den Absolventenzah-len diese Tendenz (noch) nicht wahrnehmbar: 1999 lag die Zahl der männlichen Absolventen um mehr als 15 v. H. über der der weiblichen.
Das zweite Beispiel kommt aus dem Fach Elektrotechnik. Dieses Fach wird sowohl an Universitäten wie an Fachhochschulen zu über 90 v. H. von Männern nachgefragt. Sicherlich hat in den letzten Jahren der Frauenanteil an der Gesamtzahl der Studienanfänger zugenommen. Allerdings erreichen die Frauen hier noch immer insgesamt nicht die 10 v. H.-Grenze. Zudem schneiden sie beim Studienerfolg entscheidend schlechter als ihre männlichen Kommilitonen ab. Der schon jetzt beklagte Absolventenmangel in der Elektrotechnik - ähnliches gilt auch für weitere natur- und ingenieurwissenschaftliche Studienbereiche - besteht also auch, weil Frauen in den zukunftsträchtigen Studienbereichen benachteiligt werden, selbst wenn sie dort stark unterrepräsentiert sind.
Das vollständige ISA 2 ist unter der bereits etablierten Adresse im Internet zu finden: www.uni-essen.de/isa
Redaktion: Maren Beuscher, Telefon (02 01) 1 83 - 45 18
Weitere Informationen: Dr. Michael Weegen, Telefon (02 01) 1 83 - 43 41
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research results, Studies and teaching
German
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