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Nach dem Greifswalder Stadtjubiläum im letzten Jahr kann diesmal der Nordische Klang sein Jubiläum feiern. Das außerhalb Skandinaviens größte Festival für nordeuropäische Kultur findet vom 4. bis zum 12. Mai 2001 in Greifswald statt: »10 Jahre - bunter denn je!«. Ziel der Festwoche ist schon immer die Vermittlung der Kultur aus dem Norden gewesen, um dadurch für ein tolerantes Miteinander zu werben. Im Jubiläumsjahr liegt der Programmschwerpunkt auf »Interkulturellen Begegnungen«. In vielen Veranstaltungen sollen neben der Integration von Einwanderen in Nordeuropa vor allem deren bereichernden Beiträge zum Kulturleben im Vordergrund stehen.
Entsprechend dem schwedischen Vorsitz in der EU sind Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Viktoria von Schweden und der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern Dr. Harald Ringstorff die Schirmherren.
Das Programm hat wieder für jeden Geschmack etwas zu bieten. Es setzt sich aus über 40 Veranstaltungen aus den Sparten Musik, Literatur, Film und Bildende Kunst zusammen und bietet zudem Seminare, Workshops und Symposien an. In den meisten Bands spielen Musiker verschiedener Herkunft. Die Palette reicht von Klassik und Weltmusik über Jazz bis Rock, Pop, brasilianischen Samba bis zu finnischem Tango. Auch die für Greifswald bereits legendäre Jazz & Poetry Nacht gibt es wieder. Herausragen wird ein Konzert der Deutsch-Skandinavischen Jugend-Philharmonie in der Jacobikirche, das die jungen Musiker eine Woche lang in Greifswald einstudieren werden. Der Auftritt der NDR-Bigband mit schwedischem Folklorejazz im Theater Vorpommen verspricht, so Festivaldirektor Prof. Dr. Walter Baumgartner, mitreißenden Genuß. Sogar der diesjährige Preisträger des hoch angesehen Musikpreises des Nordischen Rates, der Trompeter und Komponist Palle Mikkelborg, konnte für ein Konzert gewonnen werden. Und für den Exklusivauftritt des isländischen Rockheros Bubbi Morthens haben sich schon Festivalbesucher aus ganz Deutschland angekündigt.
Auf Filmfreunde warten Kino-»Leckerbissen« aus Finnland, Dänemark und Schweden. Für Literaturinteressierte werden Veranstaltungen im Nordischen Institut und in der Stadtbibliothek Hans Fallada angeboten. Unter anderem kann man den finnischen Musikparodisten M.A. Numminen erleben, der aus seinem Roman »Tango ist meine Leidenschaft« liest. Die Kunstausstellungen des Nordischen Klangs präsentieren Künstler unter anderem aus Estland und Norwegen. Dabei ist die norwegische Ausstellung mit dem vielsagenden Titel »Glokale Kunst«, eine Verschmelzung von »global« und »lokal«, wie geschaffen für die interkulturelle Perpektive der Festwoche.
Das bunte Festivalprogramm - eines der abwechslungsreichsten und internationalsten, die je in der Hansestadt zu erleben waren - kann im Internet unter www.nordischerklang.de abgerufen werden. Nähere Informationen unter 03834-86-3613.
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