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10/06/2009 17:17

Medizinische Fakultät Mannheim feiert ihren Dies Academicus

Dr. Eva Maria Wellnitz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsmedizin Mannheim

    Festakt und Symposium zum akademischen Feiertag der Medizinischen Fakultät Mannheim

    Anlässlich des "Dies Academicus" der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, am Freitag, 9. Oktober 2009, hat der Dekan Professor Dr. Dr. h.c. Klaus van Ackern auch in diesem Jahr zu einem Festakt und einem anschließenden Symposium eingeladen.

    Der Rektor der Universität Heidelberg, Professor Dr. Bernhard Eitel, wird diesen akademischen Feiertag seiner zweitgrößten Fakultät mit einem Grußwort bereichern, ebenso wie Dr. Jens Kirsch, Stadtrat der Stadt Mannheim, und Professor Dr. Frederik Wenz, stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Mannheim.

    Den Festakt leitet ein interessanter Festvortrag ein: Dem "Phänomen Gedächtnis" spürt Professor Dr. Mathias Berger nach, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Der Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie geht dabei spannenden Fragen auf den Grund: Wie funktioniert das menschliche Gedächtnis? Wie lernen wir? Warum vergessen wir nicht alles gleich wieder? Und: Welche Tricks gibt es, um die Fähigkeiten des Gedächtnisses am besten zu nutzen? Professor Berger hat Wurzeln an der Medizinischen Fakultät Mannheim, genauer am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI). Bevor er im Jahr 1990 den Ruf nach Freiburg annahm, hatte er von 1986 bis 1990 als Leitender Oberarzt eine C3-Professur für Biologische Psychiatrie am ZI inne. Mit seinem Vortrag bereichert Professor Berger das Festprogramm und gibt gleichzeitig einer Persönlichkeit die Ehre, die im Mittelpunkt des diesjährigen Dies Academicus steht: Professor Dr. med. Dr. phil. Dr. h.c. mult. Heinz Häfner.

    Denn zum zweiten Mal zeichnet die Fakultät eine Persönlichkeit, die sich in herausragendem Maße um die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg verdient gemacht hat, mit der Dr. Hans Martini-Medaille aus. Nachdem im vergangenen Jahr Dr. Hans Martini selbst, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Mannheim, mit der nach ihm benannten Medaille geehrt wurde - "für seinen Weitblick und seine Hartnäckigkeit, der wir die Gründung unserer Fakultät verdanken" - wird diese besondere Auszeichnung in diesem Jahr Professor Heinz Häfner zuteil. Auch er gehört zu den Gründungsvätern der Fakultät. Von der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg wurde er 1967 auf den Lehrstuhl für Psychiatrie der "Fakultät für Klinische Medizin Mannheim" berufen.

    Nachdem der Wissenschaftsrat die Entscheidung getroffen hatte, ein nationales Institut für psychiatrische Forschung zu errichten, legte Professor Häfner 1975 den Grundstein für das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, zu dessen Direktor und Ärztlichem Direktor der Psychiatrischen Klinik er bestellt wurde und das er in der Folgezeit aufbaute und bis 1994 leitete. "Und mit dem er insbesondere der Psychiatrie ein neues, modernes Gesicht gegeben und zu internationalem Ansehen verholfen hat", so der Dekan, Professor van Ackern.

    Der 83-Jährige fügt sich noch lange nicht in den Ruhestand, sein Forscher- und Schaffensdrang ist ungebrochen. Professor Häfner leitet bis heute - seit 1987 - die Arbeitsgruppe Schizophrenieforschung am ZI, die derzeit mit drei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Drittmittelprojekten die Schizophrenie auf epidemiologischer, psychopathologischer, biologischer und genetischer Ebene erforscht.

    Doch nicht nur "alt gedienten" Professoren wird die Ehre einer Auszeichnung beim Dies Academicus (lat. wörtl.: akademischer Tag) der Fakultät zuteil. Das Universitätsklinikum Mannheim fördert zwölf Studierende, die im vergangenen Semester herausragende Noten erzielt haben, mit insgesamt 10.000 Euro. Damit finden die besonderen Leistungen der Studierenden die ihnen gebührende Achtung. Schließlich haben die MaReCuM-Studierenden im kürzlich abgelegten Staatsexamen wieder einen Platz an der Spitze belegt: Von insgesamt 34 Medizinischen Fakultäten erreichten die Mannheimer Studierenden der Medizin den vierten Platz - und das im Rahmen eines Modellstudiengangs, der erst im Jahr 2006 ganz neu eingerichtet wurde.

    Das an den Festakt anschließende Symposium widmet sich der Gefäßmedizin, einem der Forschungsschwerpunkte der Fakultät, und trägt den Titel "Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße".

    Dies Academicus
    am Freitag, 9. Oktober 2009
    im Hörsaal des Lehrgebäudes "Alte Brauerei"
    Röntgenstraße 7, 68167 Mannheim

    Festakt
    von 10:00 bis ca. 12:15 Uhr

    Symposium
    "Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße"
    von 13:30 bis 17:00 Uhr


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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