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10/10/2009 11:33

Neue Studie: Erektionsprobleme sind frühes Warnsignal für gefährliche Herz-Kreislauf-Krankheiten

Christiane Limberg Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    33. Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und 20. Jahrestagung der Arbeitsgruppe Herzschrittmacher und Arrhythmie, 8.-10. Oktober, Dresden

    Dresden, Samstag 10. Oktober 2009 - Erektionsprobleme (erektile Dysfunktion, ED) können ein frühes Warnsignal für gefährliche Herz-Kreislauf-Krankheiten und erhöhte Sterblichkeit sein. Das ist ein Ergebnis der ONTARGET/TRANSCEND-ED-Untersuchung mit insgesamt 1549 Patienten aus weltweit 14 Ländern, das in Dresden auf der 33. Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) von DGK-Präsident Prof. Dr. Michael Böhm und Dr. Magnus Baumhäkel (Homburg/Saar) vorgestellt wurde: "Bei Männern mit Erektionsproblemen sollte deshalb unbedingt das Herz-Kreislauf-Risiko medizinisch abgeklärt werden."

    "Die Häufigkeit der ED beträgt in der Allgemeinbevölkerung etwa 20 bis 30 Prozent und steigt bei Herz-Kreislauf-Risikopatienten auf 50 bis 70 Prozent", so die Herz-Mediziner. "ED erwies sich als starker Hinweis ("hoch-prädiktiv") auf die Gesamtsterblichkeit und den kombinierten Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod, Herzinfarkt, sowie Krankenhausaufenthalt aufgrund von Herzinsuffizienz und/oder Schlaganfall. Zusätzlich zeigte sich ein Trend bezüglich der Zusammenhänge zwischen dem Schweregrad der ED und der Anzahl von Herz-Kreislauf-Ereignissen."

    Die Ursache des Zusammenhangs zwischen ED und den bekannten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Auch bei der Erektion spielt eine intakte Funktion der Blutgefäß-Innenwand ("Endothel") im Penis eine zentrale Rolle. Dr. Baumhäkel: "Die ED stellt somit keine eigenständige Erkrankung dar, sondern ist vielmehr ein frühes Symptom einer Endothel-Dysfunktion, die ihrerseits ein Frühsymptom einer Atherosklerose ist."

    Bis Samstag kommen in Dresden mehr als 2000 Herzspezialisten auf der 33. Herbsttagung der Deutschen DGK gemeinsam mit der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Herzschrittmacher und Arrhythmie zusammen.

    Kontakt:
    Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK)
    Prof. Dr. Eckart Fleck
    Christiane Limberg, Tel.: 0211 / 600 692 - 61; limberg@dgk.org
    Bettschart & Kofler Medien- und Kommunikationsberatung
    Kongress-Pressezentrum: 0049-351-216-1517; mobil 0043-676-6356775

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit heute mehr als 7000 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


    More information:

    http://www.dgk.org


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    Criteria of this press release:
    Medicine
    transregional, national
    Research results, Scientific conferences
    German


     

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