Saarbrücker Messtechniker entwickeln "intelligente" Sensoren
Explosionen und Brände fordern immer wieder Menschenleben. Die Entwicklung innovativer Technologien, die es ermöglichen, austretende Gase und Dämpfe sowie Schwelbrände frühzeitig aufzuspüren, ist ein Schwerpunkt des Lehrstuhls für Messtechnik an der Universität des Saarlandes unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Schütze.
Dabei werden in erster Linie sogenannte Halbleitergassensoren eingesetzt, die Gefahrenquellen quasi "riechen" können: Austretendes Erdgas, chemische Dämpfe oder Qualm von einem Schwelbrand reagieren mit dem Material des Sensors, der dadurch seine elektrische Leitfähigkeit verändert. Die leicht meßbare Änderung des Widerstandes führt dann zur Auslösung des Alarms. Durch diese Methode können schon ganz geringe Mengen Gas "erschnuppert" werden.
Insbesondere bei Brandsensoren und in der Leckageerkennung ist eine intelligente Datenverarbeitung (z.B. mit sogenannten neuronalen Netzen) erforderlich, um echte Gefahrensituation von Fehlalarmen unterscheiden zu können. Bei einem Leck kann so auch direkt die ausgetretene Substanz identifiziert werden.
Der Lehrstuhl stellt seine neuesten Projekte auf der Messe SENSOR 2001 vom 8. bis 10. Mai in Nürnberg vor.
Potentielle Einsatzmöglichkeiten reichen von Industrie und Speditionsbetrieben, bis hin zur Entwicklung sicherer Brennstoffzellen-Fahrzeugen . Desweiteren plant die EU die Verabschiedung einer neuen Norm (prEN 50244, 50194), die auch in privaten Haushalten Gaswarngeräte vorsieht. Diese müssen dann sowohl wartungsarm arbeiten können, als auch kostengünstig herzustellen sein. Mit den neuen "intelligenten" Halbleitergassensoren kann dieses Ziel erreicht werden.
Sie haben noch Fragen? Dann wenden Sie sich an
Professor Dr. Andreas Schütze
Tel. 0681-302-4663
E-Mail: info@lmt.uni-saarland.de
http://www.lmt.uni-saarland.de
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Research projects, Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).