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In deutschen Schulen ist die englische Sprache in aller Munde. Aber wie sieht es mit den anderen europäischen Sprachen aus? Sind die Schüler auch daran interessiert, spanisch, französisch oder italienisch zu lernen? Wie ist ihre Einstellung zum Fremdsprachenunterricht ganz allgemein? Mit solchen Fragen werden sich in den kommenden Wochen 1.000 Schüler an zehn Gymnasien in Unterfranken konfrontiert sehen.
Eine entsprechende Umfrage wird von der Philosophischen Fakultät II der Universität Würzburg koordiniert. Dabei agiert die Würzburger Fakultät nicht allein auf weiter Flur: Sie ist in ein europaweites Projekt zum "Europäischen Jahr der Sprachen 2001" eingebettet. Geleitet wird die Aktion von der spanischen Universität Salamanca, einer der Partnerhochschulen der Uni Würzburg. Insgesamt sind acht Universitäten aus acht Ländern beteiligt.
Die Fäden des Würzburger Teilprojekts laufen bei dem Romanisten Winfried Kreutzer zusammen. Er kümmert sich einerseits um die Abwicklung der Umfrage, die mit dem Titel "Junge Europäer und die modernen Sprachen" versehen wurde. Prof. Kreutzer hat aber noch eine andere Aufgabe: Er wird in Würzburg und Umgebung drei Wettbewerbe für Kinder, Jugendliche und Studierende organisieren.
Bei diesen Wettbewerben gilt: Für jedes Land wird ein Sieger ermittelt, und die Teilnehmer sollen aus dem regionalen Umkreis der beteiligten Unis kommen. Junge Leute aus Unterfranken haben also gute Chancen, denn die Wettbewerbe laufen außer in Würzburg sonst nirgends in Deutschland. Die Preisgelder stammen von der Europäischen Kommission:
· Der Zeichenwettbewerb "Man versteht sich, indem man spricht: Europäisches Jahr der Sprachen" ist für Grund- und Hauptschüler gedacht. Der Sieger erhält 400 Euro.
· An Gymnasiasten richtet sich der Essay- und Aufsatzwettbewerb "Sprachbegabung: Europäisches Jahr der Sprachen". Hier gibt es 500 Euro für den Gewinner.
· Schließlich können sich Studierende aus dem Bereich Kunst an einem Plakatwettbewerb namens "Europäisches Jahr der Sprachen" beteiligen und dabei 600 Euro gewinnen.
Weitere Informationen hierzu gibt es bei Prof. Dr. Winfried Kreutzer, Institut für romanische Philologie der Universität, Am Hubland, 97074 Würzburg, T (0931) 888-5687, Fax (0931) 888-5679, E-Mail:
winfried.kreutzer@mail.uni-wuerzburg.de
Die Universität Salamanca stellt zudem Informationen im Internet bereit, zum Teil auch in deutscher Sprache:
http://www3.usal.es/congletras/deutschland1.htm
Das Projekt wird von der Europäischen Union und dem Europarat gefördert. Es besteht nicht nur aus der Umfrage und den Wettbewerben, sondern beinhaltet im Jahr 2001 auch drei wissenschaftliche Kongresse, zu denen die Uni Würzburg Vertreter entsenden wird. Die Tagungen befassen sich mit den europäischen Sprachen und finden in Salamanca, Salzburg und Bergamo statt.
http://www3.usal.es/congletras/deutschland1.htm
Criteria of this press release:
Language / literature
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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