Am 21. und 22.10.2009 veranstaltet der Lehrstuhl für Kriminologie eine Tagung zu aktuellen Problemen der Kriminalprognose und des Übergangsmanagements im Strafvollzug. Partner der Veranstaltung sind die Friedrich-Ebert-Stiftung, Regionalbüro Mecklenburg-Vorpommern, und die Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e. V. (DVJJ).
Tagungsleiter Prof. Dr. Frieder Dünkel, Lehrstuhl für Kriminologie an der Universität Greifswald, sagt zum Thema: "Der gegenwärtige Straf- und Maßregelvollzug stehen vor schwierigen Problemen beim Übergang von der totalen Unfreiheit in die Freiheit. Das Gesetz sieht die vorzeitige Entlassung vor, wenn aufgrund einer Prognose im Einzelfall erwartet werden kann, dass der Verurteilte keine weiteren gravierenden Straftaten begehen wird. Die gutachterliche Praxis insbesondere im Maßregelvollzug ist in den vergangenen 15 Jahren angesichts in den Medien aufgeheizter Debatten über einzelne Negativfälle restriktiver geworden. Mit dem Stand der Prognoseforschung wird sich der führende Psychiater Prof. Dr. Norbert Nedopil, Universität München, kritisch auseinandersetzen. Die Tagung wird sich darüberhinaus mit verschiedenen positiven Entwicklungen eines Übergangsmanagements im Erwachsenen- und Jugendstrafvollzug auseinandersetzen. Die Vorbereitung auf die Entlassung und systematische Nachbetreuung durch die Bewährungs- und Straffälligenhilfe im Zusammenhang mit einer bedingten Entlassung auf Bewährung sind elementare Grundvoraussetzungen einer gelingenden Wiedereingliederung von Gefangenen. Zu diesem Themenbereich werden Praxismodelle aus Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt. Die interdisziplinär ausgerichtete Tagung wendet sich an Wissenschaftler, Praktiker der Strafrechtspflege sowie des Straf- und Maßregelvollzugs und Studierende. Zur Tagung werden mehr als 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet."
Risiko und Sicherheit im Strafvollzug
21./22. Oktober 2009
BIG-Bildungszentrum Greifswald
Feldstraße 85, 17489 Greifswald
Ansprechpartner für Rückfragen an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Frieder Dünkel
Lehrstuhl für Kriminologie
Telefon 03834 86-2138
duenkel@uni-greifswald.de
http://jura.uni-greifswald.de/index.php?id=duenkel - Lehrstuhl
http://www.rsf.uni-greifswald.de/duenkel/vermischtes/tagungen/tagung-2009.html - Tagungsprogramm
Criteria of this press release:
Law
transregional, national
Scientific conferences
German
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