idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/02/1995 00:00

Hannover-Messe/Glas

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Wissenschaftler des Institutes fuer Nichtmetallische Werkstoffe auf der diesjaehrigen Hannovermesse.

    Miniaturlandkarten der Oberflaechen

    Die Clausthaler Physiker setzen als "Lupe" ein Atomares Kraftmikroskop" ein. Seine extrem feine Tastspitze sitzt an einer Blattfeder und faehrt ueber die beschichteten Flaechen. Die winzigen Kraftwechselwirkungen zwischen den Atomen der Beschichtung lenken die Mikroskopspitze aus, sobald sie sich der Oberflaeche naehert. Das Mikroskop nimmt bereits wahr, wenn die Feder sich nur um ein Milliardstel Millimeter verbiegt. Auf vermeintlich glatten Beschichtungen lassen sich damit Miniaturberge sichtbar machen, die gerade mal 1 Zehntausendstel Millimeter auseinanderliegen.

    Blicke ins Innenleben Einblicke in den chemischen Aufbau der Beschichtungen gewaehrt ein Verfahren mit dem Namen Sekundaerneutralteilchen-Massenspektrometrie (SMNS). Dabei wird ein beschichtetes Stueckchen eines Werkstoffs in einem Vakuum mit Ionen beschossen. Bei jedem Treffer werden elektrisch neutrale Teilchen aus der Beschichtung herausgesprengt und - je nach Art - ebenfalls aufgeladen. Ein sogenanntes Massenspektrometer stellt fest, wwieviele und was fuer Teilchen aus ihr herausgesprengt werden. Der "beschiessende" Ionenstrahl "frisst" sich so zwei Nanometer bis 50 Nanometer teif in die Oberflaeche hinein. Dabei enthuellt er, ob und wenn ja wie und in welcher Tiefe sich die chemische zusammensetzung der Schicht aendert - wie die zweite Haut mit dem Werkstoff verwachsen ist.

    Durch Kombination der beiden hochaufloesenden Untersuchungsmethoden koennen Korrosionsprozesse an Glaesern, mikroskopisch kleine Verunreinigungen und Bruchflaechen sichtbar gemacht werden.


    Images

    Criteria of this press release:
    Materials sciences
    transregional, national
    No categories were selected
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).