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05/11/2001 14:44

Hochschulrat legte Eckpunkte seiner zukünftigen Arbeit fest - Für eine freie Forschung

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 44/11.05.2001/ele-zk


    Hochschulrat legte Eckpunkte seiner zukünftigen Arbeit fest

    Für eine freie Forschung


    Der Hochschulrat der Universität Karlsruhe hat gestern in seiner konstituierenden Sitzung die Eckpunkte seiner künftigen Arbeit festgelegt. Strategiedebatten und konzeptionelle Entscheidungen zur Positionierung der Universität in der Wissenschaftslandschaft sollen im Zentrum stehen, Routinefragen dagegen "nur mit begrenzter Begeisterung" eine Rolle spielen. Das Gremium wählte Professor Dr. Roland Walter, den ehemaligen Rektor der RWTH Aachen, zu seinem Vorsitzenden und Dipl.-Ing. Hans Fahr, Vorstandsvorsitzender der IWKA AG, Karlsruhe zu dessen Stellvertreter. Außerdem wurde eine Geschäftsstelle unter Leitung von Dr. Volker Gnielinski eingerichtet.

    Der Hochschulrat ist zwar ein Beratungs-, Planungs- und Kontrollorgan in Anlehnung an den Aufsichtsrat eines Unternehmens. Er werde aber nicht einfach Vorgaben "von oben" machen, die "unten" umgesetzt werden müssten, erklärte Walter: "Die Universität leistet nur dann etwas, wenn ihr Konzept von den Fakultäten und Instituten getragen wird". Nur dann könne sie ihre Stärken ausspielen: die freie, nicht von Finanzierungsprogrammen vorbestimmte Forschung, an der stets junge, kreative Menschen beteiligt seien. Dies unterscheide sie von Großforschungseinrichtungen. Die Universität, so Walter, "muss tun können, was sie für richtig hält". Er wandte sich gegen zu große Skepsis, aber auch gegen zu große Hoffnung: Der Hochschulrat sei weder eine weitere Kontrollinstanz zur Gängelung der Basis noch ein Garant für die Autonomie der Universität. Deren positive Entwicklung sei das Ziel der Gremiumsmitglieder: "Wir verstehen uns als Kunden der Universität, nicht als ihre Patrone."

    Wie sich die Universität zwischen den Polen Technik, Mensch und Natur positioniert - das will der Hochschulrat bewerten. Wo er Möglichkeiten einer effizienten Konzentration, einer moderneren Richtung sehe, wolle er Veränderungen anregen, erklärte Walter. Dazu gehörten auch Antworten auf die Frage: "Wo kann konzentriert werden?" Um dies bewerkstelligen zu können, sei es wichtig gewesen, dass die Mitglieder des Hochschulrates in der ersten Sitzung sich und die Karlsruher Universitätsszene kennen lernten. Zugleich bezogen sie auch wegweisende Stellung zur im Senat bereits diskutierten Restrukturierung von Fakultäten und Neuausrichtung von Lehrstühlen.

    Das Gremium, setzt sich aus neun international herausragenden Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaft, Justiz und Wissenschaft zusammen. "Der Input der Wirtschaft ist für uns besonders wichtig, schließlich führen wir damit eine Tradition fort, die schon bei der Gründung im Jahre 1825 so angelegt war. Die akademische Ausbildung von Ingenieuren war oberste Zielsetzung der neu errichteten damaligen Polytechnischen Schule", so Rektor Wittig.

    Künftig wird sich der Hochschulrat mindestens zweimal im Jahr treffen. Dieses Gremium wurde vom baden-württembergischen Landtag mit der zum 1. Januar 2000 in Kraft getretenen Änderung der Landeshochschulgesetze eingerichtet.






    Diese Presseinformation ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi044.html


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    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi044.html


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