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05/14/2001 17:35

GhK-Präsidium stellt Vorschlag vor: Kasseler Hochschulrat mit "hochkarätiger Besetzung"

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Kassel. Als dritte Universität nach Frankfurt und Marburg hat jetzt die Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) die sieben hochschulexternen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur benannt, die vom hessischen Wissenschaftsministerium als Mitglieder des neu zu bildenden Hochrat bestellt werden sollen: Bruno Adelt, Finanzvorstand der Volkswagen AG Wolfsburg, Prof. Dr. Klaus Berg, Intendant des Hessischen Rundfunks, Frankfurt/M., Prof. Dr. Alexander M. Bradshaw, Wissenschaftlicher Direktor des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, Garching, Edgar Meister, Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank, Frankfurt/M., Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl, Professor für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Dr. Evelyn Weiss, Stellvertretende Direktorin des Museums Ludwig in Köln, und Matthias von Wulffen, Präsident des Bundessozialgerichts, Kassel. Wie Universitätspräsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep im Rahmen eines Pressegesprächs am Montag, 14. Mai, mitteilte, sei es damit gelungen, für die Kasseler Universität "hochkarätige und bundesweit anerkannte Persönlichkeiten zu gewinnen, die uns mit ihrer enormen Kompetenz, ihrem Rat und mit ihren Initiativen künftig helfen werden, im Wettbewerb der Hochschulen weiter voran zu kommen und das Profil der Universität zu schärfen".

    Im Rahmen der Novellierung des hessischen Hochschulgesetzes in Jahr 2000 wurde an den hessischen Hochschulen ein Hochschulrat als neues Hochschulorgan etabliert. In diesem Hochschulrat sollen nach den gesetzlichen Vorgaben vier Persönlichkeiten aus Wirtschaft und beruflicher Praxis sowie drei Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunst vertreten sein, die vom Präsidium der Hochschule im Benehmen mit dem Senat vorgeschlagen und vom Wissenschaftsministerium für zwei bis vier Jahre bestellt werden. Wie Präsident Postlep bei der Vorstellung des Vorschlags des GhK-Präsidiums betonte, werde dieses nun erstmalig zu bildende Organ kraft des Gewichts seiner Mitglieder aber auch wegen seiner förmlichen Rechte künftig eine durchaus wichtige Rolle an der Universität spielen. So verfüge der Hochschulrat in Fragen der Profilbildung und Schwerpunktsetzung in Lehre und Forschung der Universität über ein Initiativrecht. Zugleich sei er an allen Strukturentscheidungen der Hochschulentwicklung zu beteiligen. Nicht zuletzt könne der Hochschulrat bei Präsidentenwahlen an der Universität einen eigenen Wahlvorschlag vorlegen.

    "Die Mitglieder unseres Hochschulrats werden also für die weitere Entwicklung der Universität wichtige Mentoren und aktive Wegbegleiter sein, von denen wir uns Impulse für unsere Entwicklung versprechen und die unsere regionalen als auch überregionalen Verbindungen und Bezüge stärken und weiter entwickeln," so der Kasseler Uni-Präsident. Bei seinen Beratungen über die Zusammensetzung des Hochschulrats habe sich das Präsidium der GhK zugleich daran orientiert, für die verschiedenen Fachkulturen der GhK einschlägige Ansprechpartner zu finden, um anstehende Entwicklungen voranzutreiben. Ein wenig stolz sei er schon, so Postlep, dass es gelungen sei, für die Mitarbeit im Kasseler Hochschulrat so hochkarätige Persönlichkeiten zu gewinnen. Zugleich drücke sich darin aber auch die wachsende Anerkennung aus, die die Kasseler Universität finde.

    So ist Bruno Adelt, seit 1995 Finanzchef bei VW in Wolfsburg, nicht nur ein wichtiges Mitglied im Unternehmensvorstand des Automobil-Konzerns, sondern verfügt als Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten und Steering Committees über ein auch international verzweigtes Netz von Kontakten. Prof. Dr. Klaus Berg, Intendant des Hessischen Rundfunks, ist zugleich Vizepräsident der Union der Europäischen Rundfunkorganisationen und Honorarprofessor für Medienrecht in Frankfurt. Der aus Nordhessen stammende Edgar Meister, Direktoriumsmitglied der Deutschen Bundesbank, sitzt dem Banking Supervision Committee des Europäischen Systems der Zentralbanken vor und führt die Bankenaufsicht des Europäischen Währungsinstituts. Auch mit Matthias von Wulffen, seit 1995 Präsident des Bundessozialgerichts in Kassel, habe man einen herausragenden Repräsentanten beruflicher Praxis gewinnen können, der die regionale Verankerung der nordhessischen Universität zum Ausdruck bringe.

    Ebenso werde die Kasseler Universität mit den vorgeschlagenen Vertretern aus Wissenschaft und Kunst enorm an Kompetenz gewinnen, so Postlep. So werde für den geplanten Aufbau eines nanostrukturwissenschaftlichen Schwerpunkts in den Kasseler Naturwissenschaften die Mitarbeit von Prof. Dr. Alexander M. Bradshaw überaus hilfreich sein. Prof. Bradshaw leitet seit 1999 als Wissenschaftlicher Direktor das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching und war die beiden letzten Jahre Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl, seit 1993 Lehrstuhlinhaber für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und von 1999 bis 2001 Prorektor an dieser Universität, ist zugleich Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) und kennt die Kasseler Universität auch als Berater der VW-Stiftung für das Projekt "Reorganisation". Sein Rat werde sich sicher bei der Bildung von Schwerpunkten in der geisteswissenschaftlichen Schwerpunkten positiv auswirken. Aus dem künstlerischen Bereich konnte Dr. Evelyn Weiss, stellvertretende Direktorin des Museums Ludwig, für den Hochschulrat gewonnen werden, deren Engagement vor allem in der weiteren Profilierung der Kunsthochschule der Kasseler Universität gefragt sein werde . Dr. Weiss, die 1977 auch an der Kasseler documenta mitwirkte, war viele Jahre als Vorstandsmitglied des Internationalen Komitees für Museen Moderner Kunst engagiert und ist seit 1997 Sachverständige im Kunstbeirat des Deutschen Bundestages für die parlamentarischen Bauten in Berlin.

    Er sei sich sicher, so Präsident Postlep, dass dieser Vorschlag des GhK-Präsidiums für die Besetzung des Hochschulrats im Wissenschaftsministerium mit großer Zustimmung aufgenommen werde und deshalb mit einer raschen Bestellung der Mitglieder zu rechnen sei. Noch im Laufe dieses Jahres könnte sich dann das neue Hochschulorgan konstituieren.
    bar

    Kontakt und Information:
    Dr. Bernt Armbruster, Tel.: (0561) 804-2217, Fax: -7216, E-Mail: armbrust@uni-kassel.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements, Science policy
    German


     

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