Die Friedrich-Schiller-Universitaet Jena auf der Hannover Messe
Wenn am 14. April 1997 die Hannover Messe ihre Tore oeffnet, wird auch die Friedrich-Schiller-Universitaet Jena mit drei Ausstel- lern vertreten sein. Auf dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland Thueringen" (Halle 18/Stand 015) praesentiert sich das Zentrum fuer das Bearbeiten neuer Materialien. Dort wird auch der Prototyp eines "spektroskopischen Mikropolarimeters" aus dem Institut fuer Angewandte Physik vorgefuehrt. Ausserdem ist das Innovationskolleg "Bewegungssysteme" mit einem Gemeinschaftsstand "Neuro goes bu- siness" auf der Hannover Messe vertreten.
Bewegungssysteme analysieren und technisch umsetzen Unter Leitung des Jenaer Sportwissenschaftlers, Prof. Dr. Rein- hard Blickhan, arbeiten im Innovationskolleg "Bewegungssysteme" Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena und der Technischen Universitaet Ilmenau zusammen. In diesem interdiszi- plinaer besetzten Kolleg untersuchen die Forscher, nach welchen Regeln lebende Bewegung erfolgt. Ein Teil der Aufgaben des Inno- vationskollegs besteht darin, Erkenntnisse, die bei der Erfor- schung natuerlicher Systeme erarbeitet wurden, in die Technik zu uebertragen. In diesem Jahr wird erstmals ein Schwerpunktstand "Bionik" bei der Hannover Messe eingerichtet. Das Innovationskolleg "Bewe- gungssysteme" wird dort mit einem eigenen Stand vertreten sein. Praesentiert werden eine Miniaturkraftplattform, neuartige Mess- fuehler fuer den Bereich der Bewegungsanalyse, Videodokumentatio- nen zur Bewegung von Tieren sowie Animation von biomechanischen Modellrechnungen mit Hilfe spezieller Softwaretools. Ergaenzend wird in Postern, Flugblaettern und in Pressekonferenzen ueber die Art des Kollegs informiert. Kontakt: Friedrich-Schiller-Universitaet Jena Innovationskolleg "Bewegungssysteme" Prof. Dr. Reinhard Blickhan Seidelstrasse 20 07749 Jena Tel.: (03641)630101 Fax: (03641)630109
Messgeraet zur Analyse von Strahlungseigenschaften Die Analyse von Eigenschaften einer Strahlung (z.B. von Licht) gewinnt in der heutigen Wissenschaft und Technik mehr und mehr an Bedeutung. Neben der Intensitaet und dem Wellenlaengenspektrum ist in zunehmendem Masse die genaue Kenntnis des Polarisationszu- standes von grossem Interesse. Grenzflaechen und Schichten, durch die die Strahlung reflektiert bzw. transmittiert wurde, beein- flussen diese Strahlparameter, und somit lassen sich mit ent- sprechenden Messverfahren und Geraeten die Eigenschaften solcher Oberflaechen und Schichten auf zerstoerungsfreiem Weg bestimmen. Am Institut fuer Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Univer- sitaet Jena wurde ein "spektroskopisches Mikropolarimeter" ent- wikelt, das durch die extrem kompakte Bauform und die neuartige Arbeitsweise innovative Anwendungsgebiete in der orts-, zeit- und wellenlaengenaufgeloesten Polarisationsanalyse eroeffnet. So ist eine Echtzeitbeobachtung des Verlaufes polarisationsbeein- flussender Prozesse oder die vollstaendige Analyse ultrakurzer Lichtimpulse moeglich. Die geringe Groesse der Baugruppen erlaubt die Anordnung in Arrays und damit die Herstellung von Polarisa- tionskameras. Das spektroskopische Mikropolarimeter kann als Zusatz zu her- koemmlichen CCD-Kameras eingesetzt werden, wobei die Auswertung der Messdaten ueber einen PC mit Bildverarbeitungskarte erfolgt. Auf der Hannover Messe wird ein Prototyp eines solchen Messgerae- tes vorgestellt. Kontakt: Friedrich-Schiller-Universitaet Jena Institut fuer Angewandte Physik Dr. Ernst-Bernhard Kley Winzerlaer Strasse 10 07745 Jena Tel.: (03641)657647 Fax: (03641)657680
Neue Materialien pruefen Neue oder weiterentwickelte Werkstoffe sind in zunehmendem Masse der Schluessel fuer innovative Produkte. Neue Materialien verbes- sern die Leistungsfaehigkeit von Bauelementen und Geraeten, oder sie ermoeglichen bisher nicht realisierbare Funktionen. Dem Interesse am Einsatz neuer Materialien stehen haeufig Schwie- rigkeiten oder Unsicherheiten im Hinblick auf die Bearbeitung entgegen. Hier liegt die Aufgabe des "Zentrums fuer das Bearbei- ten neuer Materialien" (ZBNM) am Technischen Institut der Uni- versitaet Jena. Die Mitarbeiter und Partner des ZBNM uebernehmen die Verfahrens- entwicklung, Musterfertigung und messtechnische Bewertung fuer Bauelemente aus neuen Werkstoffen. Sie stuetzen sich dabei auf vielfaeltige Erfahrungen und Forschungsergebnisse, die auf den Gebieten der Produktionstechnik, der Messtechnik und der Werk- stoffwissenschaft an der Universitaet Jena und weiteren Hochschu- len Thueringens vorliegen. Dem Umfeld der feinmechanisch-optischen Industrie in der Region Jena entsprechen die fertigungstechnischen Schwerpunkte des ZBNM: Praezisionsbearbeitung durch Schleifen, Laeppen und Polieren sowie Ultraschall- und Laser-Materialbearbeitung. Zunehmend wer- den Anfragen zur mikromechanischen Oberflaechenstrukturierung be- handelt. Glaeser, technische Keramiken und optisch wirksame Son- derwerkstoffe stehen als Materialien im Mittelpunkt des Interes- ses. Biowerkstoffe, z.B. fuer Anwendungen in der Humanmedizin, gewinnen dabei immer staerker an Bedeutung. Das ZBNM bietet allen gegenwaertigen und potentiellen Anwendern neuer Materialien ein breites Spektrum an Know-how, Fertigungs- und Messtechnik an, um die Schwierigkeiten der Werkstoffbearbei- tung zu ueberwinden und effektive Technologien zum Einsatz zu bringen. Als Beispiel der Verfahrensentwicklung wird auf der Hannover Messe die in-process Kontaktdruck-Messung beim Polieren gezeigt. Diese Messungen bilden den Ausgangspunkt fuer die Weiterentwicklung des Praezisionspolierens.
Kontakt: Friedrich-Schiller-Universitaet Jena Demonstrationszentrum am Technischen Institut Rainer Pechmann Loebdergraben 32, Tel.: (03641)632112, Fax: (03641)632593
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Materials sciences, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
transregional, national
No categories were selected
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).