idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/24/2009 12:55

Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Partner neuer Sonderforschungsbereiche

Dr. Bastian Dornbach, Pressereferent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    Stärkung des Standorts Braunschweig und bessere Vernetzung der gemeinsamen Forschung.

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab 1. Januar 2010 drei neue Sonderforschungsbereiche, an denen das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig beteiligt ist. Die Themen dieser neuen Sonderforschungsbereiche (SFB) reichen von Roseobacter-Bakterien als wichtige Gruppe mariner Bakterien über die Kommunikation im Immunsystem bis zu Leberkrebs. Jeder einzelne Sonderforschungsbereich stellt eine deutschlandweite Kooperation mehrerer Forschungsinstitute dar. Insgesamt wird dadurch das HZI und die Forschungsregion Braunschweig-Hannover deutlich gestärkt.

    Die Arbeitsgruppe "Mikrobielle Kommunikation" am HZI ist Partner im Transregio-Sonderforschungsbereich "Ökologie, Physiologie und Molekularbiologie der Roseobacter-Gruppe - Aufbruch zu einem systembiologischen Verständnis einer global wichtigen Gruppe mariner Bakterien". "Es ist das erste Mal, dass diese Bakterien so eingehend untersucht werden", sagt Irene Wagner-Döbler, Leiterin der HZI-Arbeitsgruppe. "Diese Untersuchungen geben uns wichtige Rückschlüsse auf das komplexe Ökosystem Meer." Ihre Arbeitsgruppe erforscht in dem SFB das Wechselspiel der Bakterien mit Algen und die Kommunikation der Bakterien untereinander. Die Universität Oldenburg und die Technische Universität Braunschweig leiten gemeinsam diesen Sonderforschungsbereich. Beteiligte Partner sind neben dem HZI die Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen sowie das Laboratorium für Genomanalyse am Institut für Mikrobiologie und Genetik der Universität Göttingen. Die DFG fördert den Transregio in den nächsten vier Jahren mit 9,2 Millionen Euro.

    Ein weiterer Sonderforschungsbereich beschäftigt sich mit der "Kommunikation im Immunsystem". Forscher des HZI, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der Freien Universität Berlin sowie dem Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg untersuchen, wie das Immunsystem Signale zwischen Zellen vermittelt. Am HZI untersuchen die Forscher dazu regulatorische T-Zellen. Diese Immunzellen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen. "Dabei greift das Immunsystem irrtümlicherweise sich selber an. Wir werden erstmals und systematisch die Proteine bestimmen, welche die Aktivität genau dieses wichtigen T-Zelltyps regulieren", sagt Lothar Jänsch, Leiter der Arbeitsgruppe "Zelluläre Proteomforschung" am HZI. Bemerkenswert sei dabei auch, dass die aufwändigen Untersuchungen der Proteinnetze sowohl im Mensch als auch in der Maus durchgeführt werden. Gemeinsam mit der HZI-Arbeitsgruppe "Experimentelle Immunologie" möchten die Forscher die Regulation dieser besonderen T-Zellen besser verstehen und Angriffspunkte für Wirkstoffe aufzeigen.

    Der dritte Transregio-SFB fördert die DFG das Projekt "Leberkrebs". Im Fokus stehen hier neue präventive, therapeutische und diagnostische Ansätze gegen eine der weltweit häufigsten und am stärksten zunehmenden Krebsarten. Neben dem HZI sind die Medizinische Hochschule Hannover, die Universität Heidelberg mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ) beteiligt. Für vier Jahre fließen 11,2 Millionen Euro in das Gemeinschaftsprojekt.


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Medicine
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).