Bundeskongress der Medizinstudierenden vom 4. bis 6. Dezember an der Universität Jena / Zentrales Thema ist das Arzt-Patienten-Verhältnis
Jena. Von heute (4.12.) an treffen sich in Jena über 400 Studierende der Medizin aus ganz Deutschland zum Bundeskongress der bvmd, der Bundesvertretung der Medizinstudierenden. Der Kongress steht unter dem Thema "Patienten in der Glaubenskrise - Vom Vertrauensverlust in die Mediziner" und bietet in mehr als 40 Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden die Möglichkeit, sich dieser wichtigen Problematik zu nähern. Die bvmd schafft damit eine einmalige Plattform für Austausch und Diskussion zwischen Medizinstudierenden aus ganz Deutschland.
"Die bvmd ist die legitimierte Vertretung der ca. 80.000 Studierenden aller 36 medizinischen Fakultäten in Deutschland. Die Arbeit ist ehrenamtlich und der Verein als gemeinnützig anerkannt", so Dominique Ouart, Präsident der bvmd. Der Großteil der inhaltlichen Arbeit wird von den neun Arbeitsgruppen der bvmd geleistet. Diese beschäftigen sich mit Themen der Medizinischen Ausbildung, Gesundheitspolitik, Medizin und Menschenrechten, Public Health und Entwicklungszusammenarbeit, Europäischen Integration, Palliativmedizin und dem weiten Themenkreis von Sexualität und Prävention. Daraus resultieren viele lokale Projekte, die über die Bundesvertretung koordiniert und unterstützt werden, in Jena z.B. das Teddybär Krankenhaus oder das Schulaufklärungsprojekt "Mit Sicherheit verliebt".
Der inzwischen dritte Bundeskongress findet in diesem Jahr an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena statt und stellt das Arzt-Patienten-Verhältnis und das Berufsbild des Arztes in den Mittelpunkt. Wie beeinflussen gesundheitspolitische Entwicklungen das Arzt-Patienten-Verhältnis? Wie führt man ein gutes Patientengespräch? Welche Bedeutung haben der Einfluss der Pharmaindustrie und die damit verbundenen Negativ-Schlagzeilen in den Medien auf das Vertrauen der Patienten in ihre Ärzte? Das sind nur einige der Fragen, auf die in den Workshops nach Antworten gesucht wird. Zusätzlich gibt es zahlreiche Trainings-Workshops, die praktische Fertigkeiten oder sogenannte Soft-Skills vermitteln.
Auch die Hauptvorträge vom Medizinethiker Prof. Giovanni Maio aus Freiburg, der die ethischen Aspekte der Krise der modernen Medizin analysiert, und vom ehemaligen Präsidenten der Berliner Ärztekammer, Dr. Ellis Huber, zur Gestalt eines guten Gesundheitssystems, werden reichlich Diskussionsstoff bieten.
"Wir wollen zeigen, dass wir als kommende Ärztegeneration bereit sind, unseren Teil zur Verbesserung der Vertrauensbeziehung zwischen Patient und Arzt beizutragen. Dies ist jedoch keine Sache, die jemand allein leisten kann, sondern etwas, dass wir gemeinsam anpacken und umsetzen müssen", bringt Carolin Fleischmann vom Organisationsteam der Jenaer Fachschaft Medizin das Anliegen des Kongresses zum Ausdruck.
Kontakt:
Fachschaft Medizin Jena
Ansprechpartner: Carolin Fleischmann
Botzstraße 3
07743 Jena
Telefon: 0176 20782365
E-Mail: carolin.fleischmann[at]bvmd.de
Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland
Ansprechpartner: Dominique Ouart (Präsident)
Botzstraße 3
07743 Jena
Telefon: 0176 23974513
E-Mail: president[at]bvmd.de
http://www.kongress.bvmd.de
http://www.uni-jena.de
Criteria of this press release:
Medicine
transregional, national
Scientific conferences
German
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