Schnelle Reaktion.
Tatverdächtige Kinder und Jugendliche im Spannungsfeld zwischen beschleunigtem Verfahren und pädagogischer Hilfe
Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention (Hrsg.)
Deutsches Jugendinstitut e.V. 2001 142 S.
In der anhaltenden Diskussion über Kinderdelinquenz und Straffälligkeit von Jugendlichen besteht - neben vielen Kontroversen - Einigkeit in der Forderung, auf delinquentes Verhalten von Kindern und Straffälligkeit von Jugendlichen schnell zu reagieren. Dahinter steht die Erwartung, daß sich schnelles Reagieren der zuständigen Institutionen und Personen ? in erster Linie sind dies die Polizei, die Justiz und die Jugendhilfe - auf jeden Fall positiv auswirken werde.
So entstanden in den letzten Jahren eine Reihe von Projekten, deren Zielstellung es ist, schnell auf Delinquenz und Straffälligkeit zu reagieren. Die in dem Band dargestellten neun Arbeitsansätze verdeutlichen das Spektrum, in dem sich diese Projekte bewegen: Auf der einen Seite stehen das Delikt und die sich damit verbindenen justiziellen Reaktionen und Sanktionen im Mittelpunkt. Ziel der Projektarbeit ist es in diesen Fällen, durch die Beschleunigung der Verfahren und Abläufe erzieherische Effekte zu erreichen. Andererseits orientieren sich Projekte, überwiegend von der Jugendhilfe initiiert und entwickelt, auf die Problemlagen und den Hilfebedarf der Kinder und Jugendlichen, der sich im Kontext von Delinquenz und Straffälligkeit offenbart. Dabei steht neben der schnellen Bereitstellung von Hilfen die gründliche Prüfung von deren Angemessenheit im Vordergrund.
Gemeinsam ist allen Projekten, daß sie - im Gegensatz zu der Abschottung früherer Jahre - auf die enge Kooperation zwischen Polizei, Justiz und Jugendhilfe setzen. Dabei wird deutlich, daß die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Handlungstrategien eine gegenseitige Akzeptanz der Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Arbeitsbereiche erfordert. Und es wird deutlich, daß pädagogische Strategien, die in der Diskussion um schnelle Reaktion oft nur am Rande diskutiert werden, stärker in den Mittelpunkt gerückt werden müssen.
Die Veröffentlichungen können kostenlos bezogen werden über:
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätprävention
Postfach 90 03 52 81503 München Fax: 089 / 623 06-162 Email: jugendkriminalitaet@dji.de
ttp://www.dji.de/jugendkriminalitaet
Criteria of this press release:
Psychology, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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