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12/18/2009 07:35

Helmholtz Zentrum München und INSERM kooperieren zukünftig in der Lungenforschung

Michael van den Heuvel Kommunikation
Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt

    Neuherberg, 18.12.2009. Vertreter des Helmholtz Zentrums München und des französischen Forschungszentrums INSERM (Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale, Paris) haben am 15. Dezember in München eine strategische Partnerschaft im Bereich Lungenforschung vereinbart. Gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) werden die Partner ihre Exzellenz in der Lungenforschung synergistisch nutzen und weiter ausbauen. Geplant sind unter anderem koordinierte Forschungsprojekte, eine gemeinsame Summer School für Studenten, abgestimmtes Vorgehen in der präklinischen Forschung sowie die gemeinsame Nutzung von Datenbanken.

    "Durch Bündelung ihrer Kompetenzen wollen das Helmholtz Zentrum München und INSERM das Verständnis über die individuelle Veranlagung für Lungenerkrankungen sowie die zugrundeliegenden Krankheitsmechanismen vertiefen. Dieses Verständnis ist der entscheidende Erfolgsfaktor für die zukünftige Behandlung von Lungenerkrankungen", sagte der wissenschaftlich-technische Geschäftsführer Prof. Dr. Günther Wess.

    Prof. Paul-Henri Roméo, Direktor des Programmbereichs Immunologie, Hämatologie und Pneumologie am INSERM, erläutert: "Unser gemeinsames Ziel ist es, in der Lungenbiologie die Grundlagenforschung mit der translationalen Forschung in geeigneter Weise zu verbinden."

    Wissenschaftlich umgesetzt wird das Projekt auf deutscher Seite vom Leiter des Lungenforschungszentrums CPC (Comprehensive Pneumology Center), Prof. Dr. Oliver Eickelberg. Die Kooperation schließt die beiden Partner des Helmholtz Zentrums München im CPC, die Ludwig-Maximilians-Universität und die Asklepios-Fachkliniken, mit ein.

    Lungenkrankheiten sind die weltweit zweithäufigste Todesursache mit hohen jährlichen Kosten. Die Mechanismen der Krankheitsentstehung sind in weiten Teilen noch unverstanden. Viele Lungenerkrankungen können daher nicht geheilt, sondern bestenfalls in ihren Symptomen gelindert werden - das ist auf Dauer keine befriedigende therapeutische Lösung. Umso wichtiger ist deshalb der Aufbau neuer internationaler Netzwerke für zukünftige Forschungsaktivitäten. Die globalen Herausforderungen in der biomedizinischen Forschung erfordern starke Partnerschaften. Die nun gegründete deutsch-französische Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

    Weitere Informationen

    Das Helmholtz Zentrum München ist das deutsche Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. Als führendes Zentrum mit der Ausrichtung auf Environmental Health erforscht es chronische und komplexe Krankheiten, die aus dem Zusammenwirken von Umweltfaktoren und individueller genetischer Disposition entstehen. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens auf einem 50 Hektar großen Forschungscampus. Das Helmholtz Zentrum München gehört der größten deutschen Wissenschaftsorganisation, der Helmholtz-Gemeinschaft an, in der sich 16 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit insgesamt 26500 Beschäftigten zusammengeschlossen haben.

    Unter dem Dach des Lungenforschungszentrums CPC (Comprehensive Pneumology Center) untersucht das Helmholtz Zentrum München gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität München und den Asklepios Fachkliniken grundlegende Mechanismen und neue Ansätze für Früherkennung, Diagnostik und Therapie chronischer Lungenerkrankungen.

    Das 1964 gegründete Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale (INSERM) ist eine staatliche Einrichtung mit wissenschaftlich-technologischer Ausrichtung unter der gemeinsamen Zuständigkeit des Ministeriums für Bildung, Forschung und Technologie und des Ministeriums für Beschäftigung. Mit seiner Forschung leistet es Beiträge zum besseren Verständnis und zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit. Der Schwerpunkt der Forschungsstrategie liegt auf den Schnittstellen zwischen Grundlagenforschung und klinischer Medizinforschung sowie der Forschung im Gesundheitswesen. Mit einem Jahresetat von 500 Millionen EUR und 13.000 Beschäftigten bildet INSERM ein Netz von 365 Forschungslaboratorien, die in Krankenhäusern und Universitäten integriert sind.

    Ansprechpartner für Medienvertreter:

    Sven Winkler
    Helmholtz Zentrum München, Pressesprecher
    089/3187-3946
    e-Mail: presse@helmholtz-muenchen.de


    More information:

    http://www.helmholtz-muenchen.de/presse-und-medien/pressemitteilungen/pressemitt...


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    Von links: Prof. Dr. Jürgen Behr (LMU), Prof. Paul-Henri Roméo (INSERM) und Prof. Dr. Oliver Eickelberg.
    Von links: Prof. Dr. Jürgen Behr (LMU), Prof. Paul-Henri Roméo (INSERM) und Prof. Dr. Oliver Eickelb ...
    Source: Foto: Helmholtz Zentrum München


    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Von links: Prof. Dr. Jürgen Behr (LMU), Prof. Paul-Henri Roméo (INSERM) und Prof. Dr. Oliver Eickelberg.


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