Vortrag von Prof. Dr. Karl-Otto Edel im Rahmen der öffentlichen Hochschulreihe
Angesichts der seit Mitte 2009 an deutschen und anderen europäischen Hochschulen um sich greifenden Unruhen erscheint es angebracht, sich mit den Hintergründen und Folgen der politisch gegenwärtig gewollten Veränderungen vertraut zu machen - Stichwort "Bologna-Prozess". Denn die rund drei Jahrhunderte alte Feststellung von Christian Thomasius, "Geschichtliches Wissen ist die Grundlage politischer Klugheit", hat noch immer Gültigkeit. In seinem Vortrag "Status, Reputation und Habitus der Kinder der Alma Mater" zeichnet Prof. Dr.-Ing. habil. Karl-Otto Edel in Zusammenarbeit mit den Diplom-Kostümdesignerinnen Frauke Ritter (Berlin), Kirsten Piechotka und Kathrin Roth-Wagner (Kostümstudio Babelsberg) die akademischen Traditionen mit zahlreichen Abbildungen nach. Die Veranstaltung im Rahmen der Hochschulreihe der Fachhochschule Brandenburg (FHB) ist kostenlos und beginnt am
Mittwoch, 13. Januar, um 19 Uhr im Hörsaal 027 des Informatikzentrums der FHB (Magdeburger Straße 50).
Die als Alma Mater von ihren Angehörigen, den Studenten und Professoren, bezeichnete Universität ist eine im Mittelalter entstandene Institution, die zwar Traditionen pflegt, aber vor allem durch Veränderungen ihr Überleben bis in die Gegenwart gesichert hat. Die Studenten als die altersmäßig jüngere und zahlenmäßig größere Gruppe der Kinder der Alma Mater profitierte ebenso wir ihre Lehrer von den Privilegien, die Kaiser Friedrich I. den Angehörigen der Universität zu Bologna 1185 gewährt hatte. Gemäß einem weiteren Privileg, das der französische König 1200 der Universität Paris zusicherte, wurden die Studenten als Kleriker behandelt, weswegen sie sich auch als solche zu kleiden und zu verhalten hatten.
Zum Abschluss geht Prof. Edel auf die "Kölner Erklärung" vom 24. November 2009, "Zum Selbstverständnis der Universität", ein, die die ganze Bologna-Reform grundsätzlich in Frage stellt.
http://www.fh-brandenburg.de/fileadmin/fhb/presse/fotos/Pressemitteilung_STATUS....
Criteria of this press release:
History / archaeology, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).