Seit Beginn des Jahres 2010 leitet Dr. Johannes Jehle das in Darmstadt ansässige Institut für Biologischen Pflanzenschutz am Julius Kühn-Institut (JKI). Das Institut ist eines von 15 spezialisierten Instituten an verschiedenen Standorten unter dem Dach des Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen. Das Darmstädter Institut spielt eine Schlüsselrolle bei der Erarbeitung biologischer Pflanzenschutzverfahren. Es ist das einzige Fachinstitut in Deutschland, das sich der Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten mit natürlichen und umweltfreundlichen Mitteln verschrieben hat.
(Darmstadt/Neustadt a. d. Weinstraße) "Da 2010 ein Flugjahr der Waldmaikäfer in der Region ist, zeigen wir im April (17./18.) eine Ausstellung zur Biologie und Bekämpfung des Maikäfers sowie dessen Bedeutung in der Volkskunst und stellen so exemplarisch unsere Arbeit der Öffentlichkeit vor", berichtet der neue Institutsleiter.
Vor seiner Berufung ans Julius Kühn-Institut hat Dr. Jehle dreizehn Jahre am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz gearbeitet und dort eine international renommierte Forschergruppe zur biotechnologischen Bekämpfung von Schadinsekten und zur gentechnischen Sicherheitsforschung aufgebaut. Es gelang ihm, eine der weltweit größten Sammlungen von Insektenviren am DLR Rheinpfalz zu etablieren. Außerdem war er an der Entdeckung und molekularbiologischen Charakterisierung neuer Viren und der Entwicklung neuer biologischer Bekämpfungsverfahren beim Apfelwickler maßgeblich beteiligt. Für seine Arbeiten wurde er 2008 mit dem SIP Founder's Lecture Award ausgezeichnet.
Hintergrundinformation:
Das Institut für Biologischen Pflanzenschutz ist eines von 15 Fachinstituten des Julius Kühn-Instituts. Die Wissenschaftler am Standort Darmstadt erarbeiten alternative Pflanzenschutzstrategien, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf natürlichen Gegenspielern von wichtigen Schaderregern liegt. Damit sind sowohl nützliche Insekten als auch Mikroorganismen wie Viren oder Pilze gemeint. Der Einsatz von Naturstoffen oder Sexualhormonen sowie methodische Arbeiten zur Ausbringung, Diagnose und Screening vervollständigen die Kompetenz des Instituts. Die Methoden des biologischen Pflanzenschutzes sind meist maßgeschneidert für bestimmte Kulturen und genau auf die Schaderreger zugeschnitten. Ihr erfolgreicher Einsatz setzt die genaue Kenntnis der Biologie der Schaderreger sowie ihrer Antagonisten voraus.
Nähere Informationen zu den Forschungsarbeiten zum Apfelwickler finden sich im Presseinfoarchiv des JKI (27.9.2007) http://www.jki.bund.de/fileadmin/dam_uploads/_presse/pi_2007/07-09-27.pdf
http://www.jki.bund.de/no_cache/de/startseite/presse/pressemitteilungen-2010/pi-... - Download Porträt Dr.Jehle ganz unten unter PI
Dr. Johannes Jehle leitet das JKI-Institut f. Biologischen Pflanzenschutz
Source: Foto: privat
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
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