idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/03/2010 12:02

Organische Leuchtdioden (OLEDs) als Lichtquellen und Bildschirme der Zukunft

Alexander Schlaak Referat II/2, Kommunikation & Marketing
Universität Regensburg

    Regensburger Wissenschaftler des Fachbereichs Chemie an Forschungskonsortium beteiligt

    Bildschirme und Beleuchtungssysteme der Zukunft werden auf organischen Leuchtdioden, so genannten OLEDs ("Organic Light Emitting Diodes") basieren. OLEDs sind aus mehreren organischen Schichten aufgebaut und senden beim Anlegen einer elektrischen Spannung Licht beliebiger Farbe aus. Diese Farben lassen sich durch den Einsatz bestimmter Moleküle, so genannter Emitter, steuern. OLEDs verbrauchen wenig Energie und dürften langfristig auch die giftiges Quecksilber enthaltenden Energiesparlampen ersetzen. OLED-Bildschirme liefern brillante Bilder und können äußerst flach, flexibel oder sogar transparent gestaltet werden.

    Bislang leiden die Fertigungsprozesse für OLEDs allerdings noch unter Kinderkrankheiten, was die Herstellung größerer OLED-Bildschirme und Beleuchtungssysteme weiterhin massiv erschwert. An dieser Stelle setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt "NEMO" (Neue Materialien für OLEDs aus Lösung) an. Wissenschaftler der Universität Regensburg werden in diesem Zusammenhang mit der Firma Merck KGaA, Forschern der Universität Tübingen und weiteren Partnern aus Industrie und Forschung an den Lichtquellen der Zukunft arbeiten.

    Das Gesamtbudget von NEMO beläuft sich für den Zeitraum bis Ende Juli 2012 auf rund 32 Millionen Euro. Das BMBF wird 16 Millionen Euro in das Projekt investieren; den Rest wollen die beteiligten Industrieunternehmen aus eigener Kraft aufbringen. Merck führt das NEMO-Konsortium als einer der größten Lieferanten für OLED-Materialien an. Zu den weiteren Partnern zählen Delo Industrie Klebstoffe, H.C. Starck Clevios sowie Ormecon. Als unabhängige Forschungsorganisation nimmt das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung in Potsdam/Golm am NEMO-Projekt teil. Mit je zwei Arbeitsgruppen sind die Universitäten Regensburg und Tübingen vertreten. Weitere universitäre Partner sind die Humboldt-Universität Berlin und die Universität Potsdam.

    Die elf Partner beschäftigen sich arbeitsteilig mit unterschiedlichen Fragestellungen. Die Regensburger Forscher, die mit über 1,7 Millionen Euro gefördert werden, werden neue Emitter entwickeln und detaillierte photophysikalische Untersuchungen an den Materialien durchführen, um diese zu verbessern. In den beiden Arbeitsgruppen um Prof. Dr. Hartmut Yersin vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie sowie Dr. Rudolf Vasold vom Institut für Organische Chemie der Universität Regensburg sind mehrere Doktoranden und Postdocs tätig.

    Ansprechpartner für Medienvertreter:
    Prof. Dr. Hartmut Yersin
    Universität Regensburg
    Institut für Physikalische und Theoretische Chemie
    Tel.: 0941 943-4464
    Hartmut.Yersin@chemie.uni-regensburg.de

    oder

    Dr. Rudolf Vasold
    Universität Regensburg
    Institut für Organische Chemie
    Tel.: 0941 943-4554/4572
    Rudolf.Vasold@chemie.uni-regensburg.de


    Images

    Die Lichtquellen der Zukunft
    Die Lichtquellen der Zukunft


    Criteria of this press release:
    Chemistry, Electrical engineering, Information technology, Physics / astronomy
    regional
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Die Lichtquellen der Zukunft


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).