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02/18/2010 19:30

Evaluierung der Europäischen Akademie Bad Neuenahr-Ahrweiler mit erfolgreichem Ergebnis

Friederike Wütscher Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit
Europäische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH

    Bad Neuenahr-Ahrweiler, 18. Februar 2010. - Die Arbeit der Europäischen Akademie Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH wurde im Rahmen einer umfangreichen Evaluierung als erfolgreich beurteilt. Die Evaluierung kam zu dem Ergebnis, dass die Akademie ihre Zielsetzung, sich als Institution zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen zu etablieren, in hervorragender Weise erreicht habe und ihre Arbeit äußerst positiv zu bewerten sei. Die unabhängige Evaluierungskommission, bestehend aus neun Fachgutachtern aus Wissenschaft und Verwaltung, beurteilte die Europäische Akademie nicht nur in ihrer wissenschaftlichen Leistung, sondern auch in ihren kaufmännischen Abläufen.

    Die externen Gutachter bewerteten die Arbeit der Europäischen Akademie auch im Vergleich mit anderen technikreflektierenden Einrichtungen in Deutschland und berücksichtigten ebenfalls zentrale Aspekte einer vorangegangenen Prüfung des Landesrechnungshofes Rheinland-Pfalz. Der Landesrechnungshof hatte in mehreren Bereichen Änderungsbedarf festgestellt. Unter anderem hatte er eine Fusion mit einer wissenschaftlichen Einrichtung in Mainz und einen Standortwechsel nahegelegt. Die Evaluierung ergab, dass keinerlei tiefgreifende Änderungen in der Struktur der Akademie, dem Standort und der Arbeitsweise ihrer Projektgruppen erforderlich und erwünscht sind.
    Neben der äußerst positiven Gesamtbewertung regten die Gutachter u. a. die Ausweitung der strategischen Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Akademie und Universitäten der Region an. Weiterhin empfiehlt die Evaluierungskommission eine Verstärkung der Veröffentlichungen in internationalen Zeitschriften. Die Akademie sollte außerdem ihr Selbstverständnis als Forschungseinrichtung weiter pflegen und die Sichtbarkeit der Akademie in der Forschungslandschaft steigern.
    Die Gutachter kamen zu dem Schluss, dass das Konzept der rationalen Technikfolgenbeurteilung der Europäischen Akademie ihr entscheidendes Alleinstellungsmerkmal sei und dass sie mit ihrer Arbeitsweise für die kritische Reflexion von Wissenschaft und Technik und die "Gesellschaftsberatung" mit wissenschaftlichem Aufklärungsziel unverzichtbar sei. Vor allem in ihren interdisziplinären Projektgruppen, bestehend aus angesehenen europäischen Wissenschaftlern, und der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses zeichne sie sich besonders aus. Auch durch den Anteil der Drittmittelfinanzierung mit ca. 40 Prozent am Gesamtbudget nehme die Europäische Akademie im Vergleich mit anderen außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine Spitzenposition ein.
    Die Gesellschafter der Europäischen Akademie, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und das Land Rheinland-Pfalz, nahmen das positive Evaluierungsergebnis zur Kenntnis und erteilten der Geschäftsleitung der Europäischen Akademie Arbeitsaufträge zur Umsetzung der Evaluierungsemp-fehlungen.

    Die Europäische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler gGmbH wurde 1996 vom Land Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) gegründet. Direktor der Gesellschaft ist der Philosophieprofessor Dr. Dr. h.c. Carl Friedrich Gethmann. Wissenschaftlich-interdisziplinäre Arbeitsgruppen widmen sich der Erforschung und Beurteilung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen für das individuelle und soziale Leben des Menschen und seine natürliche Umwelt. In wissenschaftlicher Unabhängigkeit führt die Akademie einen Dialog mit Wirtschaft, Kultur, Politik und Gesellschaft. Damit will sie zu einem rationalen Umgang der Gesellschaft mit Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen beitragen.
    Weitere Informationen erhalten Sie über die Homepage www.ea-aw.de.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Press events, Science policy
    German


     

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