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03/01/2010 15:46

10. März: Tag gegen den Tumorschmerz

Meike Drießen Pressestelle
Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS)

    Experten informieren deutschlandweit am Aktionstag

    Krebsschmerz muss man nicht aushalten! Dieses Credo steht dem zweiten Aktionstag gegen den Tumorschmerz voran, den Spezialisten der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) am 10. März 2010 ausrufen. "Tumorschmerz ist in über 90 Prozent aller Fälle beherrschbar", sagt Dr. Stefan Wirz vom Arbeitskreis Tumorschmerz der DGSS. Die Experten wollen am Aktionstag Ärzte und Patienten informieren und Vorurteile abbauen, zum Beispiel gegenüber Opioiden.

    "Sie haben bei richtiger Anwendung nichts mit Sucht oder Sterbehilfe zu tun", so Wirz.

    Zahlreiche Aktionen in ganz Deutschland und ein Ratgeber

    Am Aktionstag planen die Mediziner zum Beispiel Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte, Informationsangebote für Patienten und Angehörige sowie verschiedene Telefonberatungsangebote zum Thema Krebsschmerz. Aktionen wie Lehrveranstaltungen und Begehungen von Palliativstationen finden unter anderem statt in Augsburg, Berlin, Herne, Hürth, Frankfurt/Main, Potsdam, Troisdorf, Remscheid und Bad Honnef. Die aktuelle Übersicht über die geplanten Aktionen steht auch auf der Webseite der DGSS: http://www.dgss.org (-> News).
    Der neue Ratgeber "Krebsschmerzen wirksam lindern" kann unter folgender Postfachadresse kostenlos angefordert werden: Arbeitskreis Tumorschmerz der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) Postfach 120208, 60115 Frankfurt

    Hintergrund: Tumorschmerz

    Etwa zwei Drittel aller Krebspatienten in Europa leiden trotz ärztlicher Betreuung unter chronischen Schmerzen - jeder dritte wünscht sich deshalb sogar einen schnellen Tod. Dabei gibt es Mittel und Wege, den Schmerz zu beherrschen. "Patienten sollten ihren Arzt unbedingt über die Schmerzen informieren", rät Dr. Gerhard Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS). "Viel zu viele denken: Der Schmerz gehört eben dazu, da muss ich durch." Eine falsche Scheu vor starken Schmerzmitteln sei unangebracht. Richtig angewandt sind sie ungefährlich, ihre Nebenwirkungen handhabbar und sie geben dem Patienten viel Lebensqualität und Kraft zurück. Auch vor der Palliativstation braucht sich niemand zu fürchten. "Das ist kein Ort zum Sterben, sondern ein Ort zum Kraftschöpfen für das Leben", sagt Prof. Dr. Christoph Müller-Busch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Die meisten Patienten auf Palliativstationen werden hier auf ihre Medikamente eingestellt und können nach durchschnittlich weniger als zwei Wochen wieder nach Hause.

    Ärzte sollten sich Zeit nehmen

    Ärzte sollten sich Zeit nehmen für das Problem Schmerz bei Krebspatienten. Zur Diagnostik und Therapie können sie auf umfassende Informationen und Leitlinien zurückgreifen, die die Fachgesellschaften erarbeitetet haben. "Leider ist die Schmerztherapie im Gegensatz zur Palliativmedizin immer noch nicht Pflichtbestandteil des Medizinstudiums, obwohl sie wichtiger Bestandteil einer umfassenden Betreuung von Tumorpatienten ist", bedauert Prof. Dr. Rolf-Detlef Treede, Präsident der DGSS. "Umso wichtiger ist es uns, auf anderen Wegen darüber zu informieren."

    Ansprechpartner

    Dr. Stefan Wirz, Sprecher des Arbeitskreises Tumorschmerz der DGSS, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Interdisziplinäre Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin CURA - katholisches Krankenhaus im Siebengebirge, Schülgenstr. 15, 53604 Bad Honnef Tel.: 02224/772 -0, -1194 Fax: 02224/772-1130, E-Mail: stefan.wirz@cura.org; s.wirz@web.de

    Informationsveranstaltungen für Patienten, ihre Angehörigen und Interessierte

    Augsburg, 10. März 2010
    "Mythos Morphin - Möglichkeiten und Grenzen der Tumorschmerztherapie mit Opioiden"
    Dr. Hainsch-Müller, Dr. Aulmann, Dr. Angster, Dr. Schmitt
    19:30 Uhr
    Klinikum Augsburg, Haus Tobias, Vortragssaal
    Stenglinstraße 2
    86156 Augsburg
    Voranmeldung im Haus Tobias erbeten, begrenzte Teilnehmerzahl

    Bad Honnef, 10. März 2010
    Patienten-Informationsveranstaltung
    Dr. Stefan Wirz, CURA-Krankenhaus Bad Honnef
    19:00 Uhr
    Raum Storchennest, CURA-Krankenhaus Bad Honnef
    Schülgenstraße 15
    Bad Honnef

    Bergisch Gladbach, 10. März 2010
    Tumorschmerzen sind behandelbar - kostenlose Telefonsprechstunde
    Dr. Regina Körber,
    Kölner Str.97
    51429 Bergisch Gladbach
    14:00-16:00 Uhr
    Telefon: 02204/40 44 44

    Berlin, 10. März 2010
    Tumorschmerzen sind behandelbar!
    Dr. Andreas Kopf, Hochschulambulanz für Schmerztherapie und Palliativmedizin, Dr. B. Bergander, Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie der Charité
    17:00 Uhr
    Bibliothek der Anästhesie, 7. OG
    Klinikum Benjamin Franklin, Charité-Universitätsmedizin Berlin
    Hindenburgdamm 30
    12200 Berlin

    Berlin, 10. März 2010
    "Welche Möglichkeiten bietet die Tumorschmerztherapie?"
    Dr. Michael Schenk, Klinik Havelhoehe
    18:00 bis 20:00 Uhr
    Zentrum für Schmerztherapie und Palliativmedizin, Multifunktionsraum, Station 11
    Klinik Havelhoehe
    Kladower Damm 221
    14089 Berlin

    Hennigsdorf, 10. März 2010
    Telefonisches Konsultationsangebot zum Krebsschmerz:
    15:00 bis 17:00 Uhr
    Dr. Claudia Eckert
    Friedrich-Wolf-Str. 11
    16761 Hennigsdorf
    Telefonnummer 03302/50460

    Herne, 10. März 2010
    Krebsschmerz muss nicht sein!
    Dr. Wolf Diemer, Leiter des Zentrums für Palliativmedizin, Norbert Strobbe, Exam. Krankenpfleger und stellvertr. Stationsleitung, Gerald F. Pieper-Weuder, Exam. Krankenpfleger und Kunsttherapeut
    15:00 bis 18:00Uhr, ab 16:30 Uhr ist ein Besuch der Palliativstation in kleinen Gruppen möglich
    Kapelle des Evangelischen Krankenhauses Herne
    Wiescherstraße 24
    44623 Herne
    http://www.palliativstation-herne.de, http://www.apph-ruhrgebiet.de

    Hildburghausen, 10. März 2010
    Schmerztherapie bei Tumorerkrankungen -Palliativmedizinische Aspekte
    Christine Vonderlind (FÄ. f. Anästhesie, spez. Schmerztherapie, Palliativmedizin, Hypnose )
    17.30 Uhr
    Hospizverein Emmaus, Hildburghausen
    Saal des Caritas-Heimes St. Laurentius Hildburghausen
    Johann-Sebastian-Bach-Straße 16
    98646 Hildburghausen

    Hürth, 10. März 2010
    Telefonfragestunde
    Dr. Ute Kunstein-Böhm
    10:00 bis 11:00 Uhr
    Telefonnummer: 02233 / 7164928

    Kleinmachnow, 3. März 2010
    Tumorschmerz - Entwicklung der Palliativmedizin in der Region.
    Dres. U. Richter, Gerd-J. Fischer, Knud Gastmeier
    15:00 Uhr
    Rathaussaal im Rathaus Kleinmachnow

    Potsdam, 10.März 2010
    "Ehrfurcht vor dem Leben - 25 Jahre interdisziplinäre Krebsschmerztherapie in Potsdam"
    Dr. Knud Gastmeier
    15:00 bis 16:00 Uhr
    Restaurant Bootshaus Seekrug
    An der Pirschheide 28
    14471 Potsdam

    Remscheid, 21. April 2010
    Tumorschmerz
    Patientenveranstaltung
    Dr. Uwe Junker, Sana-Klinikum Remscheid
    Ab 17:00 Uhr
    Sana-Klinikum Remscheid, Forum Ovale
    Burger Straße 211
    42859 Remscheid
    Telefon 0331 / 58 13 99 90

    Templin, 10. März 2010
    Telefonisches Konsultationsangebot Tumorschmerz
    Heike Schilling
    Robert-Koch-Str. 24
    17268 Templin
    Tel. 03987/200194

    Troisdorf, 10. März 2010
    Die Palliativstation ist keine "Sterbestation"-Möglichkeiten und Ziele der Palliativmedizin
    Informationsveranstaltung inklusive Begehung Palliativstation
    Dr. Rainer Schlüter, Sankt-Josef-Hospital Troisdorf
    15 Uhr
    Treffpunkt auf der Palliativstation des St. Josef- Hospital Troisdorf
    Hospitalstraße 45
    53840 Troisdorf


    Informationsveranstaltungen für Ärzte

    Augsburg, 10. März 2010
    Fortbildung "Tumorschmerztherapie"
    Lehrveranstaltung
    Dr. Thomas Schmitt, Schmerzambulanz Klinikum Augsburg
    15:15 - 16:30 Uhr
    Klinikum Augsburg, Kleiner Hörsaal
    Stenglinstraße 2
    86156 Augsburg

    Bad Honnef, 13. März 2010
    "Probleme in der Tumorschmerztherapie"
    Fortbildungsveranstaltung
    Referenten: Dr. Stefan Wirz, CURA-Krankenhaus Bad Honnef. Dr. Uwe Junker, Sana-Klinikum Remscheid, PD Dr. Hans-Christian Wartenberg, Uniklinik Amsterdam, Dr. Till Wagner, Medizinisches Zentrum Kreis Aachen
    9:00 bis 13:00 Uhr
    Katholisch-Soziales Institut Bad Honnef
    Selhofer Straße 11
    53604 Bad Honnef
    Anmeldung erbeten unter Tel: 02224 / 772 1194, Fax: 02224 / 772 1130 oder anaesthesie@cura.org

    Frankfurt/Main, 10. März 2010
    Vorlesung "Diagnostik und Therapie von Tumorschmerzen"
    Lehrveranstaltung
    Dr. Michael Zimmermann, Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie - Leiter der Schmerzambulanz am Klinikum der J. W. Goethe-Universität Frankfurt
    11:00 bis 12:00 Uhr
    Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt, Hörsaal 22-1 (Paul Ehrlich), Haus 23
    Theodor-Stern-Kai-7
    60590 Frankfurt am Main

    Frankfurt/Oder, 15. März 2010
    Fortbildung ,,Tumorschmerztherapie''
    20.00 Uhr bis 21.30 Uhr
    Praxis Dr. M. Schmidt
    Humboldtstraße 3
    15230 Frankfurt (Oder)

    Lebus, 3. März 2010
    "Palliative Versorgung in der hausärztlichen Praxis"
    Dr. Knud Gastmeier
    18:00 Uhr
    Anglerheim Lebus
    Oderstr. 16
    15326 Lebus

    Neustadt a.d. Weinstraße, 10. März 2010
    "Umgang mit Krebspatienten"
    Fortbildungsveranstaltung für Arzthelferinnen
    Moderator: Dr. Bernd Massner, Onkologische Schwerpunktpraxis in Frankenthal
    Referentin: Anja Hornitz, Dipl. Psychologin, Psychoonkologin, Klinikum Ludwigshafen
    Anmeldung unter 06321 / 893 136
    15:00 bis 16:30 Uhr
    KVA Neustadt
    Maximilianstraße 22
    67433 Neustadt a.d. Weinstraße

    Perleberg, 10. März 2010
    Die Therapie von Tumorschmerzen
    Dr. Hartmut Parthe
    13.00 Uhr
    Eine Veranstaltung vor Mitarbeitern des AWO-Kreisverbandes Prignitz
    AWO-Geschäftsstelle
    Quitzower Straße 2
    19348 Perleberg

    Potsdam 10.März 2010
    "Ehrfurcht vor dem Leben - Organisation und Probleme bei der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung"
    Dr. Knud Gastmeier
    17:00 bis 20:00 Uhr
    Restaurant Bootshaus Seekrug
    An der Pirschheide 28
    14471 Potsdam
    Telefon 0331 / 58 13 99 90

    Remscheid, 21. April 2010
    Tumorschmerz
    Fortbildungsveranstaltung
    Dr. Uwe Junker, Sana Klinikum Remscheid
    Ab 17:00 Uhr
    Allee-Einkaufscenter
    Allee Str. 13-15
    42853 Remscheid

    Saalfeld, 10. März 2010
    Informationsveranstaltung für Ärzte und Pflegepersonal
    OÄ Dr. med. G. Itting
    17:00 Uhr
    Thüringen Klinik "Georgius Agricola"
    Ärztekasino
    Rainweg 68
    07318 Saalfeld/Saale


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    Criteria of this press release:
    Medicine
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

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