Am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) beschäftigt man sich mit einem neuen Laserschneidverfahren für CFK-Werkstoffe, welches die bei der Bearbeitung auftretende thermische Schädigung der Schnittkante durch die Zufuhr von pulverförmigem Zusatzwerkstoff kompensieren soll.
Ob in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrttechnik, der Energietechnik oder im Sport- und Freizeitbereich, kohlefaserverstärkte Kunststoffe (CFK) erfreuen sich zunehmender Verwendung als Konstruktionswerkstoffe. Konventionelle Bearbeitungsprozesse wie etwa die mechanische Bearbeitung und das Wasserstrahlschneiden können den Forderungen nach einer zunehmenden Automatisierung, Verschleißfreiheit, sowie höheren Schnittgeschwindigkeiten nur bedingt nachkommen.
Durch das Laserstrahltrennen kann der für die konventionellen spanenden Bearbeitungsverfahren übliche hohe Verschleiß vermieden werden und damit eine Produktivitätssteigerung erreicht werden. Sollen gleichzeitig hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten von mehreren Schnittmetern pro Minute auch bei dickeren Laminaten oberhalb von 3 mm erreicht werden, kommen hierfür nur Hochleistungslaser mit höchster Strahlqualität in Frage.
Am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) beschäftigt man sich mit einem neuen Laserschneidverfahren für CFK-Werkstoffe, welches die bei der Bearbeitung auftretende thermische Schädigung der Schnittkante in Form von freiliegenden Kohlefasern sowie verdampfter oder umgeschmolzener Polymermatrix durch einen neuartigen Ansatz unter in-situ-Zufuhr von pulverförmigem Zusatzwerkstoff kompensieren soll.
Im Rahmen der Prozessentwicklung steht dem LZH künftig ein 6 kW-Faserlasersystem zur Verfügung.
Durch die Ergebnisse dieses Projekts wird ein deutlicher Schub zur Etablierung des Lasers im CFK-Bereich erwartet, sowie eine von der Industrie geforderte verbesserte Wirtschaftlichkeit und dem damit verbundenen Anstieg des Produktionsvolumens von CFK-Werkstoffen ermöglicht.
Das Projekt ist Teil der Förderinitiative "Wissenschaftliche Vorprojekte" im Bereich der Optischen Technologien des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Projektträger ist die VDI Technologiezentrum GmbH.
Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Michael Botts
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Tel.: +49 511 2788-151
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: m.botts@lzh.de
http://www.lzh.de
Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist eine durch Mittel des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung auf dem Gebiet der Lasertechnik.
Alle LZH-Pressemitteilungen - gegebenenfalls mit Bildern - und mit einem WORD-Download finden Sie auf www.lzh.de unter "Publikationen"
Prinzip der in-Situ-Kantenversiegelung beim Laserstrahltrennen von CFK (Quelle: LZH)
None
Criteria of this press release:
Materials sciences, Mechanical engineering, Traffic / transport
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).