Die Entwicklung eines sensorlosen Otto-Motors, der mit geringem Elektronikaufwand Kraftstoff spart, ist das Ergebnis der Dissertation von Dr.-Ing. Stefan Butzmann. Aus der Dissertation von Dr.-Ing. Olaf Rumberg geht ein Verfahren zur Modellierung von Sprays hervor, das es erlauben wird, Verbrennungsprozesse zu optimieren. Beide Arbeiten werden am 22. Juni 2001 mit dem Gebrüder-Eickhoff-Preis 2001 ausgezeichnet.
Bochum, 15.06.2001
Nr. 163
Sensorloser Otto-Motor spart Benzin
Mit Spray-Modell Verbrennungsprozesse optimieren
Verleihung der Gebrüder Eickhoff-Preise 2001
Die Entwicklung eines sensorlosen Otto-Motors, der mit geringem Elektronikaufwand Kraftstoff spart, ist das Ergebnis der Dissertation von Dr.-Ing. Stefan Butzmann (Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Joachim Melbert, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik). Aus der Dissertation von Dr.-Ing. Olaf Rumberg geht ein Verfahren zur Modellierung von Sprays hervor, das es erlauben wird, Verbrennungsprozesse zu optimieren (Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Bernd Rogg, Fakultät für Maschinenbau). Beide Arbeiten werden am 22. Juni 2001 mit dem Gebrüder-Eickhoff-Preis 2001 ausgezeichnet (10.15 Uhr, im Haus Gebr. Eickhoff, Hunscheidstr. 176, 44789 Bochum).
Aufprallgeschwindigkeit der Ventile regeln
Seit der Erfindung des Otto-Motors sind die Öffnungs- und Schließzeiten der Gaswechselventile fest an die Kurbelwellenstellung gekoppelt - leider, denn günstiger wäre eine zeitlich variable Steuerung der Ventile. Sie erlaubt nicht nur Benzineinsparungen bis zu 15%, sondern auch eine deutliche Erhöhung des Drehmoments und geringere Schadstoffemissionen. Bisher scheiterte die Einführung eines solchen Systems an einer fehlenden Regelung für die Ventilbewegung und an fehlenden Sensoren. Stefan Butzmann machte aus der Not eine Tugend: Er entwickelte in seiner Dissertation "Sensorlose Regelung elektromagnetischer Aktuatoren für die Betätigung von Gaswechselventilen im Otto-Motor" eine Regelung, die ohne Sensoren auskommt und trotzdem die gewünschte niedrige Aufprallgeschwindigkeit der Ventile erzielt. Ein Vorteil seiner Methode gegenüber anderen ist ein sehr geringer Elektronikaufwand. Der Motor wurde bereits auf der Internationalen Automobilausstellung 1999 dem Fachpublikum vorgestellt.
Allgegenwärtige Sprays simulieren
Neue Wege zur theoretischen Beschreibung von Sprays - etwa Deo-Sprays im Haushalt, Spraylackierung in der Industrie und Sprays in Einspritzmotoren - zeigt Olaf Rumberg in seiner Dissertation "Modellierung und Simulation turbulenter reaktiver Sprays". Er entwickelte u.a. ein Modell, mit dem die wesentlichen physikalischen Prozesse in Sprays detailliert beschrieben und simuliert werden können. Auf dieser Basis werden Effizienz, Schadstoffemission und Schadstoffkontrolle in praktischen Verbrennungsprozessen in Zukunft optimiert werden können. Darüber hinaus entwickelte Rumberg einen Computer-Code, der es erlaubt, die komplette "Statistik" wirklicher Sprays zu berechnen. Diese Methode lässt Rückschlüsse zu, die herkömmliche Berechnungsmethoden nicht ermöglichen.
Weitere Informationen
Prof. Dr.-Ing. Joachim Melbert, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Tel. 0234/32-23137, Fax: 0234/32-14168, Prof. Dr.-Ing. Bernd Rogg, Fakultät für Maschinenbau der RUB, Tel. 0234/32-22896, Fax: 0234/32-14162, 44780 Bochum.
Programm
Begrüßung - Dr. Paul Rheinländer, Geschäftsführer der Gebr. Eickhoff mbH
Grußwort - Prof. Dr.-Ing. Johann F. Böhme, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB
Verleihung des Preises für Maschinenbau - Prof. Dr.-Ing. Ewald Georg Welp, Dekan der Fakultät für Maschinenbau der RUB,
Verleihung des Preises für Elektrotechnik und Informationstechnik - Prof. Dr.-Ing. Johann F. Böhme
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Mechanical engineering, Traffic / transport
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
German
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