idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/11/2010 09:20

Urologen betonen Stellenwert ihres Faches

Bettina-Cathrin Wahlers Pressestelle der DGU
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.

    Ein Viertel aller Krebserkrankungen sind urologische Tumoren

    Die aktuellen Krebsdaten des Robert Koch-Instituts (RKI) haben es bestätigt: Gut ein Viertel aller Krebserkrankungen sind urologische Tumoren und werden großenteils erfolgreich von Urologen therapiert.

    Die Zahl der Neuerkrankungen nimmt zu, die Mortalitätsraten sinken. Vor diesem Hintergrund fordert der Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. eine adäquate Wahrnehmung seines Faches in der Gesundheitspolitik. Die neue bundesweite Onkologie-Vereinbarung, die zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und den Krankenkassen ausgehandelt worden ist, tut dies nach Ansicht von BDU-Präsident Dr. Martin Bloch nicht, sondern "sie zerstört durch ihre wenig realitätsnahen Anforderungen die gewachsenen Strukturen zu Lasten unserer Patienten".

    "Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts unterstreichen, dass Urologen unter allen Organfächern die größte Gruppe onkologischer Patienten versorgen. Jeder sechste Patient in einer urologischen Praxis hat ein Tumorleiden", so Bloch. Onkologie gehöre zum täglichen Geschäft der Urologen. Um jedoch nach der neuen Onkologie-Vereinbarung nicht aus der onkologischen Versorgung herausgedrängt zu werden, müssten Urologen pro Quartal mindestens 20 Patienten nachweisen, die eine intravasale/intravesikale (Chemo-)Therapie erhielten. Diese Zahl sei für Urologen realitätsfremd und werde selbst von mancher onkologischen Schwerpunktpraxis kaum erreicht. Die Regelung führe zu einer Zentralisierung der onkologischen Versorgung, die sicher nicht im Sinne krebskranker Patienten sei. "Die in der Vereinbarung postulierte wohnortnahe Versorgung von Krebspatienten wird so ad absurdum geführt", stellt BDU-Präsident Bloch fest. Er fordert, die Vereinbarung von Überregulierung, unrealistischen Anforderungen sowie bürokratischem und strukturellem Ballast zu befreien.

    Mindestens jede vierte aller Krebsneuerkrankungen wird als urologischer Tumor lokalisiert. 2006 waren es nach Berechnung des RKI 109.020 der insgesamt 426.800 Neuerkrankungen. Dies entspricht einem Anteil der urologischen Tumoren von 25,54 Prozent.
    2006 war bei 229.200 Männern und bei 197.600 Frauen eine Krebserkrankung diagnostiziert worden. Davon betrug der Anteil der urologischen Tumoren bei Männern nach den Zahlen des RKI 41,23 Prozent. Bei ihnen war der Prostatakrebs mit 60.120 Neuerkrankungen die häufigste Krebsart. Für Frauen errechnete sich ein Anteil urologischer Tumoren von 7,35 Prozent. Dies betrifft in erster Linie Erkrankungen der Harnblase, gefolgt von Niere samt Harnleiter.

    Weitere Informationen:
    Dr. Martin Bloch, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V.
    Max-Brauer-Allee 40
    22765 Hamburg
    Telefon 040 - 380 23 350
    Telefax 040 - 380 23 352
    E-Mail: martin@bloch-hamburg.de

    Pressestelle des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V.
    Bettina-C. Wahlers
    Sabine M. Glimm
    Stremelkamp 17
    21149 Hamburg
    Tel.: 040 - 79 14 05 60
    Mobil: 01704827287
    E-Mail: pressestelle@wahlers-pr.de


    More information:

    http://www.urologenportal.de


    Images

    Dr. Martin Bloch, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V.  Foto: Bertram Solcher
    Dr. Martin Bloch, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V. Foto: Bertram Solcher

    None


    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
    transregional, national
    Science policy, Scientific Publications
    German


     

    Dr. Martin Bloch, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V. Foto: Bertram Solcher


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).