Am 22. und 23. März fand in Berlin ein wissenschaftliches Symposium anlässlich des Welttuberkulosetages statt. Organisator ist das Koch-Metschnikow-Forum, eine Nichtregierungsorganisation, die in bilateralen Projekten die Infektionsbekämpfung und -forschung in Osteuropa und Zentralasien fördert.
Besonders besorgniserregend ist die dramatische Zunahme multiresistenter Bakterienstämme in Osteuropa, aber auch die zunehmende Durchseuchung mit HIV/AIDS. Gerade HIV-Tuberkulose-Koinfektionen sind wegen der gleichzeitig vorliegenden Medikamentenresistenzen kaum beherrschbar.
Am 22. und 23. März fand in Berlin ein wissenschaftliches Symposium anlässlich des Welttuberkulosetages statt. Organisator ist das Koch-Metschnikow-Forum, eine Nichtregierungsorganisation, die in bilateralen Projekten die Infektionsbekämpfung und -forschung in Osteuropa und Zentralasien fördert. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Tuberkuloseprojekte. Folgerichtig standen die Probleme der Tuberkulosebekämpfung in Russland und den anderen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion im Mittelpunkt des Symposiums. Wissenschaftler aus Russland, der Republik Moldau, der Ukraine und aus dem Südkaukasus präsentierten die neuesten Erkenntnisse über die Entwicklung der Tuberkulose in ihren Ländern. Besonders besorgniserregend ist die dramatische Zunahme multiresistenter Bakterienstämme in Osteuropa, aber auch die zunehmende Durchseuchung mit HIV/AIDS. Gerade HIV-Tuberkulose-Koinfektionen sind wegen der gleichzeitig vorliegenden Medikamentenresistenzen kaum beherrschbar.
2009 hat das Koch-Metschnikow-Forum eine wissenschaftliche Partnerschaft mit der Universität Stellenbosch in Südafrika etabliert. Um den Erfahrungsaustausch zwischen den beiden WHO-Weltregionen Afrika und Europa zu fördern, nahmen auch Wissenschaftler aus Stellenbosch an dem Symposium teil und stellten die epidemiologische Situation der Tuberkulose in Südafrika sowie ihre Bekämpfungsstrategien vor. Insbesondere hinsichtlich der auch im südlichen Afrika besonders verbreiteten HIV-Tuberkulose-Koinfektionen ergeben sich wichtige Anknüpfungspunkte zur Zusammenarbeit.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das European Center for Disease Control and Prevention (ECDC) nahmen das Berliner Tuberkulosesymposium zum Anlass, ihre neuesten Reports zur globalen epidemiologischen Lage der Tuberkulose bzw. zur Resistenzentwicklung in der WHO-Euro-Region der Weltöffentlichkeit vorzustellen und mit den Wissenschaftlern auf dem Symposium zu diskutieren. Darüber hinaus stellten Vertreter des Robert Koch-Institutes die neuesten Tuberkulosezahlen in Deutschland vor. Das diesjährige Symposium war bereits das vierte in einer Reihe seit der erstmaligen Durchführung im Jahr 2007, als das 125-jährige Jubiläum des berühmten Vortrages von Robert Koch "Über Tuberkulose" begangen wurde. Die hochrangige Besetzung und die ausnahmslos hohe Qualität der Beiträge des diesjährigen Symposiums belegen eindrücklich, dass das Berliner Tuberkulosesymposium mittlerweile zu einer festen Institution für den wissenschaftlichen Austausch von Tuberkuloseexperten, aber auch für die Erinnerung daran geworden ist, dass die Tuberkulose nach wie vor ein globales Gesundheitsproblem darstellt.
Das Koch-Metschnikow-Forum plant, das fünfte Symposium zum Welttuberkulosetag 2011 mit dem Schwerpunkt Kindertuberkulose durchzuführen.
Dr. Dr. Timo Ulrichs
Vizepräsident Koch-Metschnikow-Forum
Leiter der Sektion Tuberkulose
http://www.kmforum.eu/ Koch-Metschnikow-Forum im Internet
http://www.rki.de/cln_169/nn_274324/DE/Content/InfAZ/T/Tuberkulose/WTBTag2010/Pr... Gemeinsame Pressemappe zum Welttuberkulosetag
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
transregional, national
Cooperation agreements, Scientific conferences
German
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