idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/12/2010 10:06

Deutsch-chinesische Konferenz an der Universität Göttingen: "Kulturen im Kontakt"

Dr. Bernd Ebeling Presse, Kommunikation und Marketing
Georg-August-Universität Göttingen

    Die Konferenz "Kulturen im Kontakt: Herstellung, Struktur und Wirkung europäisch-chinesischer Interaktionsräume" an der Universität Göttingen widmet sich der kulturübergreifenden Interaktion und dem Kulturtransfer zwischen Europa und China im 20. und 21. Jahrhundert. Die Abteilung Interkulturelle Germanistik des Seminars für Deutsche Philologie lädt vom 17. bis 20. April 2010 Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen ein, um über die kulturellen Kontakte zwischen Europa und China zu diskutieren und die wechselseitigen Beziehungen aus neuer Forschungsperspektive zu betrachten.

    Pressemitteilung
    Nr. 76/2010 - 12. April 2010

    Deutsch-chinesische Konferenz an der Universität Göttingen: "Kulturen im Kontakt"
    Kulturwissenschaftler treffen sich vom 17. bis 20. April 2010 zum Meinungsaustausch

    Die Konferenz "Kulturen im Kontakt: Herstellung, Struktur und Wirkung europäisch-chinesischer Interaktionsräume" an der Universität Göttingen widmet sich der kulturübergreifenden Interaktion und dem Kulturtransfer zwischen Europa und China im 20. und 21. Jahrhundert. Die Abteilung Interkulturelle Germanistik des Seminars für Deutsche Philologie lädt vom 17. bis 20. April 2010 Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen ein, um über die kulturellen Kontakte zwischen Europa und China zu diskutieren und die wechselseitigen Beziehungen aus neuer Forschungsperspektive zu betrachten. Unter den Tagungsteilnehmern sind auch zahlreiche Wissenschaftler der chinesischen Partneruniversität der Georgia Augusta in Nanjing. Die Konferenz dient der Vorbereitung eines geplanten deutsch-chinesischen Graduiertenkollegs, das unter der Federführung von Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Inhaberin des Lehrstuhls für Interkulturelle Germanistik in Göttingen, an den Universitäten Göttingen und Nanjing entstehen soll. Sie ist damit wichtiger Bestandteil der Internationalisierungsstrategie der Georgia Augusta.

    Im Mittelpunkt der Konferenz steht der Begriff des "kulturellen Interaktionsraums". Mit diesem Ausdruck wollen sich die Wissenschaftler der Frage der Interkulturalität und des Kulturaustauschs auf neue Weise nähern. "Interaktionsräume entstehen, wenn Menschen durch ihre Handlungen sowie den Austausch und die Neuordnung von Meinungen, Gedanken oder Dingen einen gemeinsamen Raum bilden", erklärt Dr. Thomas Kempa, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Interkulturelle Germanistik. Zudem diskutieren die Experten unter dem Oberbegriff "Kulturkontakte", wie westliche kulturwissenschaftliche Konzepte und Methoden in China übernommen und weiterentwickelt wurden. "Es gibt keine Einbahnstraße von West nach Ost", betont Dr. Kempa. "Begriffe, Konzepte und Methoden werden zum Beispiel in China übernommen und verändert. Sie erhalten andere Bezüge und Interpretationen und finden ihren Weg zurück nach Europa. Diesen Fragen des Kulturtransfers wollen wir uns aus einem neuen Blickwinkel nähern."

    An der interdisziplinären Konferenz nehmen Philosophen, Historiker, Juristen, Religions-, Sprach- und Literaturwissenschaftler teil, außerdem Anglisten, Amerikanisten und Sinologen. Sie arbeiten in Workshops das innovative Konzept des geplanten Graduiertenkollegs "Kulturen im Kontakt" aus, das sowohl in der Forschung als auch in der Betreuung der Doktoranden neue Wege einschlagen will. Den Eröffnungsvortrag der Konferenz hält der Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen, Prof. Dr. Peter van der Veer. Weitere Sprecher sind der New Yorker Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Zhang Xudong, die Grazer Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Helga Mitterbauer und der Kasseler Soziologe Prof. Dr. Markus Schroer. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Tagung im Rahmen des deutsch-chinesischen Jahres der Wissenschaft und Bildung mit 60.000 Euro.

    Die Universitäten Göttingen und Nanjing verbindet eine mehr als 25-jährige Zusammenarbeit. Vor über 20 Jahren gründeten die beiden Hochschulen das Deutsch-Chinesische Institut für Rechtswissenschaft in Nanjing, um den Dialog zwischen den Rechtskulturen zu fördern. Das Deutsch-Chinesische Institut für Interkulturelle Germanistik und Kulturvergleich besteht seit fünf Jahren, 2008 eröffnete die Universität Göttingen außerdem eine Auslandsrepräsentanz auf dem Campus in Nanjing.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne
    Georg-August-Universität Göttingen, Philosophische Fakultät
    Seminar für Deutsche Philologie - Abteilung Interkulturelle Germanistik
    Käte-Hamburger-Weg 6, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-7157, Fax (0551) 39-13383
    E-Mail: h.casper-hehne@phil.uni-goettingen.de
    Internet: www.uni-goettingen.de/de/17580.html


    Images

    Criteria of this press release:
    Cultural sciences, Law, Politics, Social studies
    transregional, national
    Cooperation agreements, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).