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06/26/2001 16:25

Blick auf eine lebendige Kunstszene: Kunst aus Zimbabwe

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Mit Werken, die zu einem Teil noch nie in Europa zu sehen waren und die auf drei sehr unterschiedliche Ausstellungsräume verteilt sind, startet am Sonntag (1. Juli) in Bayreuth die Ausstellung "Kunst aus Zimbabwe - Kunst in Zimbabwe", die vom IWALEWA-Haus, dem Afrikazentrum der Universität Bayreuth in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bayreuth konzipiert wurde.

    IWALEWA-Haus präsentiert: Austellung vom 1. Juli bis 23. September
    Blick auf eine lebendige Kunstszene:
    Kunst aus Zimbabwe - Kunst in Zimbabwe
    Ziel: Kulturwissenschaftliche Forschung transparent machen
    Bayreuth (UBT). Mit Werken, die zu einem Teil noch nie in Europa zu sehen waren und die auf drei sehr unterschiedliche Ausstellungsräume verteilt sind, startet am Sonntag (1. Juli) in Bayreuth die Ausstellung "Kunst aus Zimbabwe - Kunst in Zimbabwe". Sie, die vom IWALEWA-Haus, dem Afrikazentrum der Universität Bayreuth in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bayreuth konzipiert wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, die kulturwissenschaftliche Forschung der Modernen Kunst eines afrikanischen Landes in Bayreuth für ein breites Publikum sichtbar und transparent zu machen.
    Zu Beginn des 21. Jahrhunderts existierte in Zimbabwe eine überaus lebendige Kunstszene, deren Vielfalt bis zum 23. September in Bayreuth vorgestellt wird: Von der frühen Steinbildhauerei über Fotografie, zur zeitgenössischen Bildhauerei, Malerei, Mixed-Media- oder Video-Installationen. Gezeigt werden mehr als 100 Werke von insgesamt 28 zimbabwischen Künstlern. Das Projekt verbindet dabei die Perspektive des IWALEWA-Hauses, das sich seit seiner Gründung im Jahre 1981 mit Kunst und Alltag in Afrika beschäftigt, und des Kunstmuseums Bayreuth, dessen Ausstellungen sich der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst widmen.
    In Kooperation mit dem Kunstmuseum und der Schloß- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage sind an drei verschiedenen Orten innerhalb des Stadtkerns kleinere, in sich geschlossene Ausstellung entstanden.
    Ausstellung im IWALEWA-Haus: Die Steinbildhauerei Zimbabwes ist das künstlerische Medium, das die Moderne Kunst dieses Landes in der Karte der internationalen Kunstwelt seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts markiert hat. Mit frühen Werken wichtiger Bildhauer aus der Sammlung der Nationalgalerie Zimbabwe in Harare wird hier gezeigt, womit sich die Künstler zu Beginn Ihrer Schaffensphasen beschäftigten und welche Techniken sie anwandten.
    Gemessen an der euphorischen Rezeption der Steinbildhauerei steht die Wahrnehmung der Fotografie Zimbabwes als künstlerisches Medium noch gänzlich aus. In 70 Fotografien hebt das IWALEWA-Haus fünf zimbabwische Fotografen hervor. In Bayreuth zeigen sie, wie sie ihr Land sehen: Durch ihr Objektiv und dennoch ohne Anspruch auf Objektivität und damit eine interessante Perspektive für alle diejenigen, die von Zimbabwe sehen wollen, was üblicherweise selten zu sehen ist.
    Ausstellung im Kunstmuseum: Hier werden Werke von Künstlern Zimbabwes gezeigt, deren Schaffen aus der vitalen Kunstszene im Land nicht mehr wegzudenken ist. Manche von ihnen werden zur Zeit als potentielle Teilnehmer der nächsten "documenta" in Kassel diskutiert. Ihre Arbeiten erscheinen hier in einem Zusammenhang, in dem in der westlichen Welt üblicherweise Kunst wahrgenommen wird. Für die Besucher öffnen sich dadurch überraschende Perspektiven auf afrikanische Kunst: Mit dem Einblick in die Kunstszene in Zimbabwe wird deren Anschauung aus dem Blickwinkel der internationalen Kunstszene reflektiert.
    Ausstellung im Hofgarten beim Neuen Schloß: Dort sind Klassiker der zimbabwischen Steinbildhauerei und Arbeiten jüngerer Künstler zu sehen. Ihre Werke ergänzen den im IWALEWA-Haus angedeuteten Beginn der modernen Bildhauerei des afrikanischen Landes. Seit vielen Jahren finden diese Werke eine begeistertes Publikum bei Ausstellungen in aller Welt. Sie bezeugen die beständige Vielfalt und Individualität künstlerischen Ausdrucks. Zu sehen sind außerdem originale Skulpturen des Rokoko in der Orangerie des Neuen Schlosses. Verbunden mit der Steinbildhauerei aus Zimbabwe bieten sich an diesen Ausstellungsort deshalb ungewöhnliche Einblicke in die Bildhauerei zweier verschiedener Kulturen.
    Aus dem umfangreichen Begleitprogramm mit öffentlichen Führungen, Vorträgen und Filmvorführungen ragen drei Veranstaltungen heraus: Am 4. Juli (ab 9.00 Uhr, IWALEWA-Haus, Münzgasse 9) diskutieren beim Kolloquium "Localizing the international Artworld" zimbabwische Künstler zusammen mit Bayreuther Wissenschaftlern, Ausstellungsmachern und Museumspädagogen die Veränderungen der internationalen Kunstwelt in der Auseinandersetzung mit der Kunst aus und in Afrika. Einen Tag später (5. Juli, 19.00 Uhr, Kunstmuseum Bayreuth) besteht für alle Interessenten Gelegenheit zu einer Diskussion mit den Künstlern aus Zimbabwe. Und in der Zeit zwischen dem 16. Juli und dem 6. August wird das zimbabwische Fotograf Calvin Dondo in Kooperation mit der örtlichen Tageszeitung "Nordbayerischer Kurier" das Leben in Bayreuth aus seinem Blickwinkel dokumentieren.
    Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag (1. Juli, 11 Uhr, IWALEWA-Haus) durch Bayreuths Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz und dem Vizepräsidenten der Universität, Professor Dr. János Riesz. Anschließend werden die anderen beiden Ausstellungsräume besucht, um 11.40 Uhr das Kunstmuseum Bayreuth und um 12.20 Uhr ist man im Hofgarten am Neuen Schloß.


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    Time Travel, 1999, von Rodney Murungweni
    Time Travel, 1999, von Rodney Murungweni

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    Criteria of this press release:
    Art / design, Music / theatre
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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