Neue Veranstaltungsreihe der Universitäten aus Deutschlands Südwesten und des Südwestrundfunks startet in Freiburg am 13. und 14. Juli 2001 - Presseseminar und Science-Pitching - Experten der Universitäten Freiburg, Heidelberg, Konstanz, Mainz und Tübingen diskutieren die Frage "Macht Gentechnik satt und reich?"
Professor Peter Beyer, Biologe an der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität, hat ein genverändertes Lebensmittel mit entwickelt, das die Unterernährung in der Dritten Welt lindern kann, den Goldenen Reis. Ein Projekt für die Entwicklungshilfe oder ein kommerzieller Coup für die Industrie? Ein anderes Forschungsvorhaben: 34 Millionen Mark lässt sich die BASF AG eine Kooperation mit der Freiburger Universität kosten, um die Pflanzenbiotechnologie voranzutreiben. Genforschung für die Umsetzung in marktgängige Produkte. Doch was wissen wir über mögliche Folgen, die die innovativen Forschungsergebnisse eines Tages haben könnten?
In einem Presseseminar am Freitag, 13. Juli, von 14 bis 17 Uhr, werden Top-Wissenschaftler, die an den Universitäten Freiburg, Heidelberg, Konstanz, Mainz und Tübingen im Bereich Gentechnik arbeiten, die Medien rund um die Frage "Macht Gentechnik satt und reich?" informieren und ihre Fragen beantworten. Wir laden Sie zu diesem "Wissenschaftsmarkt Südwest" ganz herzlich in das Haus "Zur Lieben Hand" der Universität, Löwenstraße 16, nach Freiburg ein.
Anschließend steht ein Bustransfer zur Verfügung, um die Laboratorien der Freiburger Pflanzenbiotechnologie zu besichtigen. Nach einem gemeinsamen Abendessen findet im Haus "Zur Lieben Hand" ein neuartiges Science-Pitching statt: Aus jeder der beteiligten Universitäten wird ein Nachwuchswissenschaftler ein Projekt aus den Lebenswissenschaften medienwirksam vorstellen. Eine Jury und die anwesenden Journalisten wählen einen Gewinner, der mit einem SWR-Fernsehbeitrag prämiert wird.
Der "Wissenschaftsmarkt Südwest" ist eine neue Veranstaltungsreihe des Südwestrundfunks und der Universitäten aus Deutschlands Südwesten, die Journalisten und Top-Forschern ein Forum bietet.
Einmal im Jahr werden künftig Top-Referenten aus den fünf Universitäten den aktuellen Stand eines Forschungsgebietes präsentieren. In einer öffentlichen Podiumsdiskussion, die der Südwestrundfunk überträgt, soll das jeweilige Thema zudem kontrovers diskutiert werden. In diesem Jahr ist das Presseseminar in den Wissenschaftsmarkt der Albert-Ludwigs-Universität - Namensgeber der neuen Initiative - eingebunden, der am Samstag, 14. Juli, auf dem Freiburger Rathausplatz stattfindet. Bereits zum vierten Mal bietet die Uni den mehr als 10 000 Besuchern hier Wissenschaft zum Anfassen an. In diesem Jahr werden sich dabei rund 40 Forschungsprojekte der Öffentlichkeit vorstellen.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie am ersten "Wissenschaftsmarkt Südwest" teilnehmen könnten und möchten Sie bitten, sich bis spätestens
Mittwoch, 4. Juli 2001
anzumelden. Ein Rückantwortformular finden Sie unter http://www.uni-heidelberg.de/presse/news/rueck-karte.jpg
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Programm
Freitag, 13. Juli 2001
14 - 17 Uhr:
Presse-Seminar für Journalist/inn/en:
"Macht Gentechnik satt und reich?"
Ort: Haus "Zur Lieben Hand" der Universität Freiburg, Löwenstr. 16
Begrüßung
Prof. Dr. Wolfgang Jäger, Rektor der Universität Freiburg
Einführung
Prof. Dr. Ralf Reski; Lehrstuhl für Pflanzenbiotechnologie der Universität Freiburg: "Grüne Gentechnik und Business"
Kurzvorträge mit anschließender Diskussion:
· Prof. Dr. Peter Beyer, Fakultät für Biologie der Universität Freiburg: "Goldener Reis: ein Projekt im Spannungsfeld von humanitärem Auftrag und kommerzieller Anwendung"
· Prof. Dr. Thomas Rausch, Dekan der Fakultät für Biologie, Universität Heidelberg
· Prof. Dr. Erwin R. Schmidt, Institut für Molekulargenetik, Gentechnologische Sicherheitsforschung und Beratung, Fachbereich Biologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Mitglied der DIN AG Novel Food):
"Wie sicher ist die Gentechnologie?"
· Prof. Dr. Eve-Marie Engels, Institut für Ethik in den Biowissenschaften, Fakultät für Biologie der Universität Tübingen (Mitglied im Nationalen Ethikrat):
"Ist die grüne Gentechnik ethisch vertretbar?"
· PD Dr. Dr. Thomas Hartung, Fachbereich Biologie, Biochemische Pharmakologie, Universität Konstanz: "Gentechnologie: Das Milliarden-Dollar-Geschäft"
17.00 Uhr:
Bustransfer Werkstattbesuch im Laboratorium Pflanzenbiotechnologie
19.00 Uhr
Gemeinsames Abendessen im Haus "Zur Lieben Hand"
20.30 Uhr
Science-Pitching im Haus "Zur Lieben Hand"
(Diese Veranstaltung auf Vorschlag des Südwestrundfunks sieht vor, dass nach Vorbild ähnlicher Veranstaltungen in den USA je ein Nachwuchswissenschaftler der beteiligten Universitäten ein besonderes Projekt aus den Lebenswissenschaften den Medien vorstellt. Eine Jury und die anwesenden Journalisten bewerten die Projekte auf ihre Medientauglichkeit und prämieren das beste Projekt durch einen Fernsehbeitrag.)
Samstag, 14. Juli 2001
11.00 Uhr
Öffentliche Podiumsdiskussion zum Seminarthema
"Macht Gentechnik satt und reich?"
anschließend:
Besuch des Wissenschaftsmarktes der Universität auf dem Rathausplatz
10.00 - 16.00 Uhr
TV- und Hörfunk-Workshop des Südwestrundfunks mit Projektbetreuern des Wissenschaftsmarktes auf der Open-air-Bühne am Rathausplatz
http://www.uni-heidelberg.de/presse/news/rueck-karte.jpg
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).